Heute ist ja bei uns in Österreich der 1. Advent. Der erste von 4 aufeinanderfolgenden Advent Sonntagen, in der an und für sich stillen, dunkelsten Zeit auf einem finsteren Pfad hin zum hell leuchtenden Weihnachtsfest. Angeblich dem Fest des Lichtes und der Liebe. Der Advent ist eine Zeit, mit der viele Menschen ganz bestimmte Vorstellungen verbinden. Es sind Wochen, in denen Bräuche, von Nikolaus, Krampus, Perchtenläufen , diversen guten und bösen Geistern, Kekse backen über das Räuchern in den sogenannten Rauhnächten bis hin zu den Glöcklerläufen, den Umzügen der Lichtträger in den Alpen, eine große Rolle spielen. Eine Zeit besonderer Stimmung, Düften, der Einkehr, der Besinnung, der Stille aber auch der Hektik.
Was Advent eigentlich bedeutet und woher er kommt, sieht Wikipedia folgendermassen: Advent (lateinisch adventus „Ankunft“), eigentlich adventus Domini (lat. für Ankunft des Herrn), bezeichnet die Jahreszeit, in der die Christenheit sich auf das Fest der Geburt Jesu Christi, Weihnachten, vorbereitet.

Der Begriff Advent ist als Übersetzung auf den griechischen Begriff ἐπιφάνεια epipháneia („Erscheinung“, siehe Epiphanias) zurückzuführen und bedeutete im Römischen Reich Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern (adventus Divi „Ankunft des göttlichen Herrschers“). Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus zum Ausdruck zu bringen.
Die Adventszeit galt wie die Fastenzeit vor Ostern seit dem Mittelalter bis in die Jetztzeit als „geschlossene Zeit“. In geschlossenen Zeiten durfte nicht getanzt und aufwändig gefeiert werden.[12] Auch feierliche Trauungen durften in geschlossenen Zeiten nicht stattfinden, stille Trauungen dagegen schon. Seit 1917 wird das Adventsfasten vom katholischen Kirchenrecht nicht mehr verlangt.

In jüngster Zeit gibt es Bestrebungen der Kirchen in Deutschland, einer Ausdehnung der Adventszeit durch den Einzelhandel und die Werbebranche über den Christkönigsonntag bzw. den Ewigkeitssonntag, an dem in den evangelischen Kirchen der Gedenktag der Entschlafenen begangen wird, hinaus[21] oder einer Öffnung von Einzelhandelsgeschäften an Adventssonntagen[22] durch Kampagnen und juristische Schritte Einhalt zu gebieten. Dabei hoffen die Kirchen auf die Einsicht der Verbraucher. So wird gemäß dem Grundsatz, dass das Angebot der Nachfrage folge, argumentiert: „Werden die Waren nicht gekauft, verschwinden sie über kurz oder lang wieder zur Unzeit aus den Regalen“.[23]

Oder wie mein Papa immer zu sagen pflegte: „Wo viel Licht ist, ist viel Schatten“. Das war auch so nebenbei quasi die Quintessenz seiner persönlichen Wahrnehmung meines Da Seins 😉 Ja, so ist es. Ohne Schatten kein Licht, und ohne Licht kein Schatten. Versuche mal bei hellem Sonnenschein eine Kerze anzuzünden. Du wirst ihr Licht kaum sehen oder wahrnehmen können, da ihr Licht vom weitaus helleren Sonnenlicht fast zur Gänze verschluckt wird. Mitten in der tiefsten Nacht erhellt das Licht der selben Kerze mit Leichtigkeit einen grossen Raum, während ihr flackerndes Leuchten zugleich gespenstisch bewegende Schatten gegen die ihn umgebenden Wände wirft.

Ein paar wunderbare Gedanken, über die ich heute auf vol.at gestolpert bin : „Dieses Jahr ist die Adventszeit für viele herausfordernd“, beginnt Marina das Gespräch, die als Psychtherapeutin in der Krankenseelsorge arbeitet. „Es ist eine Zeit, in der es mehr Stille gibt. Eine Zeit in der die kleinen Dinge im Vordergrund stehen“, versucht Marina die richtigen Worte zu finden. Durch die aktuelle Situation wird diese Stille und das Warten noch mehr verdeutlicht. Denn ein Alltag wie jeder von uns ihn eigentlich kennt, ist derzeit nicht möglich. Dafür scheint das Leben wie entschleunigt zu werden. Auch wenn viele dieser Situation nichts schönes mehr abgewinnen können, möchte Marina allen raten, dass sie im Advent versuchen, den kleinen Dingen Bedeutung zu schenken. „Das der Fokus auf dem liegt, was bleibt, wenn vieles wegfällt“

Advent. Für mich das Sinnbild und zugleich die beste Zeit, auf einem hoffnungsvollen Pfad zu unserem innersten, ewigen Licht zu finden, in unserem eigenen Licht zu sein. Dem steten Leuchten in uns, in jeder unserer Billionen sich täglich erneuernden, um Balance und Gesundheit bemühten Zellen. Um das sanfte Licht in manchen unserer Gedanken und Gefühle. Um die Wärme in unseren Herzen, die jedem Schneesturm und allen Minusgraden im Aussen mit einer Leichtigkeit zu trotzen imstande ist.

Das wärmende Licht. Es muss nicht erst weit von irgendwo her kommen, man muss überhaupt nicht ewig darauf warten oder auf verworrenen Pfaden dorthin geführt oder gecoacht werden, weil es einfach immer da ist. Ja – auch jetzt. Man muss es nicht suchen, wenn man bereit ist, sich davon finden zu lassen. Bereit, sich dem Licht und dem jeweiligen Augenblick und seinen ihm innewohnenden Chancen und Geschenken zu öffnen. Wenn man gerade nicht in voll stressiger, hastiger Eile glaubt, so schnell wie möglich, möglichst schneller als alle anderen, zum nächst besseren Ziel, nächst besseren Event, nächst besseren Partner, nächst besseren Schnäppchen, nächst besseren Leben unterwegs sein zu müssen. Getrieben von der steten Angst, etwas wert – volleres zu verpassen, etwas wichtigeres zu versäumen. So versäumt man garantiert das einzig wahrhaftige, was je war und ist. Den wertvollsten Augenblick und das ewige Licht des „Jetzt“.

Einen friedvollen, entspannten, liebevollen, Körper, Geist, Herz und Seele wärmenden und leuchtenden 1. Advent wünsche ich uns allen. Stay safe, passen wir auf uns und unsere Liebsten auf und bleiben wir Mensch, auch wenn es manchen von uns gerade besonders schwer fallen mag. Alles Liebste, AleX
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so wunderbare Darlegungen von Advent habe ich sehrwohl zu erwarten gewagt aber darüber mss man nochmals nachdenken, dass ein Mensch solch schöne Anschauungen hat und mich auf jeden Fall aufwecken und will meinen Dank aussprechen für diese vorweihnachtlichen Gedanken welche uns Hilfe bieten – jeder für sich kann ebenso seine Ansichten weitergeben –
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