Würde man das dann einen „erfolgreichen Geschäftsabschluss“ nennen können? Zumindest dieser Art von „Gschäftlmacherei“ wenn schon kein Ende, dann zumindest zum wiederholten male eine Generalpause setzen müssen,um uns bewusst werden zu dürfen, wie dies bisher so gut wie fast überall auf diesem Planeten üblich war und leider immer noch ist? Dieses den Profit verniedlichende ur österreichische Wort „Gschäft“ wird sowohl für den deutschen Begriff „Laden“ als auch für den Begriff „Profit“ gleichermassen verwendet.

Diese ganzen äusserst zweifelhaften Strategien in Zusammenhang mit der sogenannten Corona Krise umzugehen, diesem sich von einem Lockdown zum nächsten hanteln, damit dazwischen und danach nur ja so gut und soviel „Gschäft“ wie möglich gemacht werden kann, um ja so oft und so bald wie möglich „wie früher“ weiterzuwurschteln, mit vielem inzwischen ja wirklich „geht gar nicht“ Unmöglichem, auf eine äusserst fragwürdige, zumindest grundsätzlich vollkommen hinterfragenswerte Art und Weise der allgemein üblen und üblichen „Gschäftlmacherei“.
Na gut, Herr Blümel – der Minister unserer Finanzen, meint: „Konsum, holen wir nach dem Lock Down nach“. Da erklärt sich gleich mal so ziemlich alles von selbst. Beim Verfolgen der aktuellen Budget Diskussionen und Wortverdrehungen im Parlament sehe ich mich grossteils verschiedensten Polit – Zombies, Wirtschafts – Robotern und Realitäts – Aliens gegenüber, wo man sich wirklich ernsthaft die Frage stellen muss, in welchem Segment der schon lange nicht mehr aktuellen Geschichte, in welcher Phantasie, vor allem von sich selbst im Kontext zu einer riesigen Kluft zu dem, was tatsächlich Sache ist, unfassbar viele stecken geblieben zu sein scheinen. Bei den meisten weiss ich beim besten Willen nicht mehr, wovon und wozu diese überhaupt reden. Da kann einem schon Angst und bange werden wie da lustig Milliarden in vorvorgestrige Konzepte und Realitäten, grossteils von narzisstischen Selbstdarstellerinnen und Konzerndienern investiert werden sollen. Ein Graus.
Dazu heute, hört, hört, im österreichischen Mainstream Medium Nummer 1, auf der Startseite von orf.at auszugsweise folgender, höchst interessanter, wesentlich realitätsnäherer Leitartikel: Das Coronavirus löste eine weltweite Wirtschaftskrise aus, die laut Prognosen der Weltbank bis zu 115 Millionen Menschen in extreme Armut stürzen könnte. Gleichzeitig erreichte das Vermögen der Reichen und Superreichen „neue Höhen“, wie aus dem „Billionairs Report“ hervorgeht. Einige Millionäre und Millionärinnen sahen sich daher dazu veranlasst, höhere Steuern zu fordern, selbst der Papst wurde zum Kapitalismuskritiker und das Weltwirtschaftsforum startete bereits eine neue Initiative mit dem Titel „The Great Reset“ (Dt.: „Der große Neustart“).

Die US-Soziologin Eisler fordert seit Jahrzehnten einen wirtschaftlichen Wandel. Ihr Buch „Die verkannten Grundlagen der Ökonomie“, das nun erstmals auch auf Deutsch erschienen ist, scheint inmitten der Coronavirus-Krise relevanter als je zuvor. Das Coronavirus und der damit einhergehende Zusammenbruch der globalen Wirtschaft habe, so Eisler, viele tiefgehende Probleme des derzeitigen Systems aufgedeckt. Doch: „Wir können die Spielregeln ändern.“
Im Vorwort ihres Buches beschreibt sie das heutige Wirtschaftssystem als „weder nachhaltig noch gerecht“. Es sei nicht in der Lage, aktuelle oder zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Die Pandemie zwinge uns daher, unser „altes Normal“ zu hinterfragen, schließlich ließen sich Probleme nicht mit der gleichen Denkweise lösen, mit der sie geschaffen wurden, zitiert Eisler hier Einstein. „Wir müssen zu einem Wirtschaftssystem übergehen, das ich ‚Caring Economy of Partnerism‘ genannt habe“, sagt Eisler mit ruhiger, aber bestimmter Stimme. Eisler zeichnet im Gespräch mit ORF.at ein detailliertes Bild eines wirtschaftlichen Partnerschaftssystems, das auf Fürsorge aufbaut. Fürsorge gegenüber Menschen und der Natur.

Es ist ein Modell, das den Wert von Umweltschutz sowie von Pflege und Fürsorge, beginnend bei der frühesten Kindheit, anerkennt, indem „überlebensnotwendige“ Beiträge von Privathaushalten, Kommunen und der Natur auch wirtschaftlich berücksichtigt werden. Ein Wandel der Wirtschaft könne schließlich nur gelingen, wenn neu definiert werde, was als wirtschaftlich produktiv gilt, so die Überlegung. Eislers Center for Partnership Studies hat daher die Kennzahl des Sozialen Wohlstandsindex entwickelt, die – anders als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – die Rentabilität von Investitionen in Fürsorge für Mensch und Mitwelt sichtbar macht. Denn erst durch den achtsamen Umgang mit wertvollem Human- und Naturkapital kann „wahrer“ Wohlstand erzeugt werden. Mrs. Eisler im TED Talk: https://youtu.be/f9cMcTWWDkU

Wie geil ist das denn. Hoch offiziell, vom Staatsfunk, dem inoffiziellen Propaganda Medium der türkis grünen Regierung, unserem geliebten ORF „wie wir“ verbreitet, während der Kanzler und seine Adjutanten Mantra artig nach wie vor hartnäckig die Illusion, „es wird bald alles wieder so wie früher sein“ daher beten, weil Ihnen offensichtlich um keinen Preis der Welt etwas besseres einfallen will, oder darf, oder kann, als den inzwischen schon an der Mauer klebenden Zug von vorgestern noch einmal und noch einmal mit dem Gaspedal am Anschlag, begleitet von den salbungsvollen Pressekonferenzen in Slim Fit Anzügen an die fast schon vollkommen zerbröselte Mauer zu fahren, koste es was es wolle. Lock Down mangels weitsichtiger und nachhaltiger, innovativer Pandemie Bewältigungskonzepte kann jeder. So weitermachen wie bisher, obwohl schon jedes Kind weiss, dass wir nicht mehr so weitermachen dürfen, auch. Ewig Gestriges wird man auch auf Kurze Sicht als selbst erkorener Messias in Form des Lieblingsschwiegersohnes einer ganzen Armee von Grossmüttern auch in Österreich nicht mehr viel länger als modern, zeitgemäss und „als Zukunft“ im Retourgang für blöd verkaufen können.

In Zeiten wie diesen, wo wir wirklich schon vieles besser wissen, wo es in Bhutan seit Jahren so etwas wie ein „Brutto National Glück“ gibt, muss man hierzulande den Lock Down natürlich von langer Hand ankündigen, damit es noch einmal so richtig raschelt in den Kassen, und die Leute nicht nur nebeneinander und übereinander in langen Schlangen und Häufen vor den Geschäften sich auf den Zehen herumtrampeln, um noch das eine oder andere Schnäppchen, das eine oder andere Sonder – Angebot abzustauben, während das Virus eine fette sich gegenseitig befruchtende, wundersame Vermehrungsparty feiert.
„Geht,s der Wirtschaft gut, geht,s uns allen gut“ ist eine extrem böse wie gleichermassen doofe Illusion. Wenn die Aktienkurse an den Börsen steigen heisst das gar nichts, ausser dass die Superreichen gerade wieder einmal ihre Gewinne verdoppeln, aber , wie oben beschrieben, sich im selben Zeitraum die Armut verdoppeln bis verdreifachen kann. Das liest sich aber aus den Börsen- und Aktienkursen nicht ab. Also können wir auch dieses Modell, inklusive Börsen, Shareholder, Aktienbesitzer und Spekulanten, Grosskonzernen, Aktiengesellschaften einschliesslich Industrien jener Art inzwischen getrost auch wirklich endgültig vergessen. All das braucht in Wahrheit wirklich keine Sau.

Was wollen wir denn noch wem , ausser uns für blöd, „verkaufen“ und vermarkten lassen? Welche „Gschäftln“, welche Geschäftszweige und Kaufzwänge darf es denn heutzutage überhaupt noch geben dürfen? Oh Tannenbaum – das Weihnachtsgeschäft rund um die stille, hochheilige Pracht des Profits, um das jetzt viele zittern? den Liebe, Freude, Eierkuchen Valentinstag? Faschingskrapfen? Ballsaison? das Osterhasengeschäft? Der jedes Jahr herbeigesahnte Wintertourismus mit Bergen von Kunstschnee mit bis zum Abwinken vermarktetem faulem Hüttenzauber im Designer Dirndl und Lederbadehosen? im Land der Berge stranden mit Hansi Hintersteher? Narzisstenfest? Urlaub am Bergbauernfriedhof in Hintertupfing? Almrausch und Edelscheiss? ein Achterl Weinviertel? Salzburger Testspiel Nockerl & Mozart’s balls? Wiener Schnitzel Schweine? Baugründe in Kitzbühel oder am Wörthersee zum Schnäppchenpreis für ölschleichende Araber und Wodkafeste Russenmafiabosse? Mountainbiking Paradiese, Sommertrottelbahnen, Schischaukeln, Komasaufen, Thermenoasen, Winter Sale, Spring Sale, Summer Sale, Black Friday!!!! 50% OFF, 5 zum Preis von einem, Fremden Verkehr, Abenteuer Tourismus, Erlebnis Gastronomie, Aus – Verkauf, meine Damen und Herren, komplett Aus – Verkauft.

„if you make your stance in the mind, you have to play by the rules of the mind. and the rules of the mind are time, and effort and identity. and then you go around, you merry go around. it’s not so merry actually. you go around for quite a little while. because it is creating time, producing time, selling time. selling effort, selling believe, selling concepts, selling duality, selling distance, selling separation, selling promises, trying to sell God, selling truth.“ Mooji

Alles Liebste und bleibt gesund,
AleX