#94 „Sind wir bereit in unserem Albtraum aufzuwachen oder wollen wir lieber in Ruhe unser Ende verpennen ?“

Echt Jetzt! Oder worauf glauben wir eigentlich Warten zu können oder zu müssen? Eines ist mir natürlich vollkommen glasklar: „aus“ einem Albraum erwachen will sofort jede und jeder gern, aber wer will , ganz ehrlich, denn schon gerne „in“ einem Albtraum aufwachen. In einen Tag hinein aufwachen, wo man weiss, dass in der Früh der Exekutor vor der Türe stehen wird, dass man einen unangenehmen Zahnarzt oder OP Termin hat, dass man endlich den bis dato nicht bezahlten Rechnungen ins Auge schauen muss, weil sie mit dem Kopf in den Sand weder weniger werden noch sich in Luft aufzulösen gedenken, dass man den Mist endlich ausleeren, den verdreckten Kühlschrank, das Bad und das Klo endlich putzen, die Kleider bügeln, die Wäsche waschen und der oder dem Liebsten den einen oder anderen Fuck Up gestehen muss oder uns möglicherweise für unser ignorantes Verhalten oder egoistisches Tun zu entschuldigen, oder zu verzeihen, uns selbst und der oder dem Liebsten ?

jetzt

Tja, aber „that’s what time it is“ wie die Amis zu sagen pflegen. „Soweit ist es jetzt nun mal“, egal wie wir es zu drehen oder zu wenden bemüht sind, egal welche Aus – Reden, Ent – Schuldigungen oder Schuld Verschiebungen oder Schuld Zuschiebungen wir ge – denken an den Start zu bringen, egal wie laut wir protestieren oder wie leise wir in uns hinein zu leiden gedenken, egal welcher Meinung wir sind oder was wir zu wissen glauben, oder unsere Augen und Ohren, unsere Seele, unsere Herzen und unser Bewusstsein davor verschliessen zu können glauben. Dinge werden nicht besser oder können und werden sich nicht ändern, solange wir sie „verdrängen“, „verleugnen“, vertagen oder schlicht und einfach nicht wahr haben wollen.

that’s what time it is

Genau so verhält es sich gerade JETZT mit UNS Menschen, mit der gesamten Menschheit, deren Teil wir nun einmal sind, ob wir wollen oder nicht und mit der Natur, deren Teil wir ebenfalls sind, ob es uns nun bewusst ist oder eben nicht und mit unser Mama Erde, dem einzigen Planeten, der uns ein zu Hause, Heim, Versorgung, Nahrung, Kleidung, Mit – Menschen, Mit – Wesen und Unterkunft bietet, und zwar seit es uns gibt, weil einfach kein anderer Planet da ist oder sich zur Verfügung stellt, Mars Ausflüchte einiger verwöhnter stinkreicher Kindergartenphantasten hin oder her. Ein Planet Erde, nicht: „unser Planet Erde“, sondern der Planet, der sich selbst gehört, auf dem wir mit vielen anderen Lebe – Wesen seit ein paar läppischen tausend Jahren unsere Leben mehr oder weniger bewusst, mehr oder weniger kreativ, mehr oder weniger dankbar erleben, gestalten, verwalten und verbringen dürfen. Ein wundervoller, einzigartiger Planet voller Wunder die nicht wir geschaffen oder erfunden haben – NEIN. Ein Ort, der schon viele zig Millionen Jahre vor uns existierte und mindestens ebenso viele zig Millionen Jahre nach uns existieren wird, wenn wir es unbedingt noch blöder und noch etwas überheblicher und ignoranter anstellen wollen als wir das bis jetzt schon geschafft haben.

der blaue Planet

Wir sind hier nicht als „User“, als Benutzer zu Gast, auch nicht als „Consumers“, als Konsumenten, auch nicht als Verwalter, oder Gönner, oder Be – Sitzer, oder Eigen – Tümer, oder In – Haber, nicht als Aktiengesellschaften, Aktienspekulanten oder börsennotierte Industrien und Unternehmen, auch nicht als Start Ups oder Lock Downs, als Lügner, Leugner, Betrüger, Täter, Opfer, Optimisten, Pessimisten, Karriereleitern Kletterer oder Welten Zerstörer, Ausbeuter oder Immobilienhaie, Arbeiter oder Bonzen, Hungernde oder Satte, Mob oder Gott, Gestrafte oder Gesegnete, Religionen, Priester oder Politiker, Völker oder Nationen, Oberschlaue, Superintelligente Alles Wisser und alles Könner oder Strohdumme und komplette Versager, Gewinner oder Verlierer, Erste oder Letzte, Verurteilte oder Bewertende, Hass Säende oder Frieden Stiftende, Über- oder Unter Privilegierte, Reiche und Schiache, Arme und Schöne, NEIN – wir sind hier im Verbund mit einem inzwischen kleinen Fragment der hier noch nach wie vor mit uns Lebenden Wesen, die wir in unserer Profit Gier, Ignoranz, Eitelkeit, in unserem grenzenlosen Narzissmus und sowohl Atem als auch jeder Würde beraubender Egomanie noch nicht auszurotten wussten. Wir dürfen hier als MENSCHEN zu Gast SEIN.

Gast sein

Und genau damit, mit unserem Mensch sein, müssen wir unbedingt und bedingungslos als erstes wieder so kompromisslos und so liebevoll verzeihend wie nur irgendwie möglich als allererstes wieder Frieden schliessen: mit unserem alles andere als perfekten aber grossartigen, wundervollen, wieder wahrhaftig MENSCH SEIN dürfen, mit allem, was da eben dazu gehören müssen darf. like it or not.

Mensch sein

„Der Stoff aus dem wir sind“ heisst das neueste, grandiose Buch welches auf Empfehlung meines Freunds RT Moreau zu mir gefunden hat. geschrieben von einem hell wachen sowie hoch intelligenten Zeitgenossen namens Fabian Scheidler, den wir beide sowohl persönlich kennen als auch für sein stets wachsames und aufrüttelndes Sein und Tun schätzen lernen durften. Ich bin seit gestern eng mit diesem Buch befreundet. Es begleitet mich buchstäblich überall hin, in die kleine Welt meiner Gedanken, Kreativität, Intuition und Gefühle und ich kann es euch nur wärmstens an eure Seelen und an eure Herzen legen.

Der Stoff…….

„Ökologische Krise und Klimachaos bedrohen die Zukunft der Menschheit. eine der Ursachen dafür ist ein technokratisches Weltbild, das die Natur zu einer beherrschbaren Ressource in der Hand des Menschen degradiert.“ steht hier geschrieben. „Die Klima- und Umweltkrise, die in das grösste Artensterben seit 66 Millionen Jahren geführt hat und das Überleben der Menschheit in Frage stellt, hat ihre Ursachen nicht zuletzt in einem reduzierten, mechanischen Verständnis der Natur. Fabian Scheidler zeigt, wie sich die Vorstellung einer durch und durch berechenbaren Welt zusammen mit dem Kapitalismus über die letzten 400 Jahre entwickelt hat – bis hin zum Geo-Engineering und den digitalen Fantasien des Silicon Valley. Währenddessen haben die Wissenschaften selbst jedoch eine ganz andere Entwicklung genommen. Von der Quantenphysik über de moderne Biologie bis zur Bewusstseinsforschung haben die eine Welt zutage gefördert, die auf Verbundenheit, Empathie und Kreativität beruht. Dieses Buch macht eindrücklich klar: Wenn wir diese Prinzipien weiterhin ignorieren, verspielen wir die Zukunft der Menschheit.“

Bewusstseinsforschung

Mehr denn je braucht es jetzt „Mut Macher“, „Auf Wecker“, „An der Hand Nehmer“ und „liebevolle Begleiter“ durch diese mehr als dringend notwendige Transformation unseres individuellen und kollektiven Bewusstseins, einer noch nie so dringend da gewesenen Notwendigkeit, die Natur und unsere Gesellschaft neu zu denken und Mensch noch wesentlich besser verstehen lernen zu müssen, uns in unserer Imperfektion mutig und verzeihend zu umarmen, anzunehmen und mit uns und all dem nicht perfekten in uns liebevoll Frieden zu schliessen, damit das grossartige, das wirklich gute, wahrhaftig echte und gesunde wieder sein kann und darf .

Mut Macher – Foto © Sandra Mauerhofer

Also: Ich will uns weder „belehren“ noch glaube ich irgendetwas besser zu wissen, aber es scheint mir , dass mir in den letzten Tagen und während des Lesens des Buches von Fabian ein paar Dinge bewusst geworden sind, die ich hier gerne mit uns allen teilen möchte: meines Erachtens dürfen wir die Auf – Wecker jetzt nicht mehr weiterhin ausblenden oder ignorieren und über – hören. Die Bereitschaft in den von uns selbst produzierten Albtraum AUF zu WACHEN ist in meiner kleinen Welt definitiv einmal der erste wesentlichste Schritt. Das An – Erkennen des vollen Umfangs unseres selbst geschaffenen Übels, Irr- und Wahnsinns stellt sicher sowohl eine psychologische, seelische, emotionale, für viele ideologische als auch philosophische und definitiv zutiefst menschliche Herausforderung dar, der wir uns schlicht und einfach JETZT mutig stellen trauen müssen. Ohne diesem sicher nicht angenehmen Schritt wird sich nichts zum Besseren verändern können.

aufwachen

Als nächsten wesentlichen Schritt meine ich das VERZEIHEN zu sehen. Wir sollten uns selbst und unseren Mit – Menschen, Vor – Fahren, Ahnen und Zeitgenossinnen und Genossen unser fehlerhaftes, irres, krankes, getriebenes, oft fremd bestimmtest Tun, unser „ausser sich“ und eben nicht perfektes Mensch sein nicht nur verzeihen, inklusive aller Schattenseiten, die das auch beinhaltet, sondern es liebevoll umarmen und annehmen, ohne jetzt krampfhaft positiv glauben sein zu müssen, indem man genauso verkrampft das sogenannte negative, was ja oft wirklich nur eine Sache der Perspektive und der inneren Einstellung, unserer Konditionierungen wie der äusseren Rahmenbedingungen ist, auszublenden, sondern viel mehr in die Hoffnung, in die Dankbarkeit und Liebe zu gehen, und beides, positiv und negativ weder zu bewerten, noch zu beurteilen sondern einfach „sein“ zu lassen. Ohne diesen Schritt fürchte ich haben wir kaum Chancen auf Heilung, weder für uns noch für unsere Mutter Erde. Verzeihen ist nicht grossmütig von oben herab Gnade vor Recht ergehen lassen sondern immer ein alle, vor allem den vollen Herzens Vergebenden befreiendes, heilsames und wundervolles spirituelles Geschenk voller Wunder. Das sollten wir auch in der Lage sein, so anzunehmen, zu verinnerlichen und zu verstehen.

verzeihen

Solange wir diesen Schritt nicht schaffen, und wir diese inneren Hürden nicht zu überwinden wissen, bleiben wir unweigerlich in jener Spalte der Gesellschaft gefangen und werden dort verenden, noch bevor je irgendetwas Neues Raum greifen und dafür Platz geschaffen werden konnte. Diesen Platz gilt es zuallererst in uns selbst zu schaffen. Profitieren davon würden in diesem Fall nur jene, die diesen Umstand weiterhin benutzen, solange es noch geht und bis sie sich eventuell irgendwann auf den Mars oder nach Trips Trü absetzen, um bis auf weiteres ihren Nutzen in Sachen Profit und Macht aus dieser Illusion einer gesellschaftlichen Spaltung zu ziehen, indem wir in unseren Gefängnissen der Be- und Verurteilungen der und des anderen missmutig und Zwietracht säend weiter schmoren, was ja in Wahrheit nur ein untrügliches Zeichen dafür ist, wie sehr wir von unserem Verstand kollektiv in Geiselhaft genommen worden sind und damit, meistens unbewusst, gehorsamer Diener seines Herrn, dem inneren, in uns allen wohnenden und tobenden, auf seiner Meinung beharrend um sich schlagenden und auf dem Gaul des unbedingt „Recht haben müssenden“ Richters als scheinbar ohnmächtige Vasallen und Gefügige der Mächtigen, der , zusammen mit jenen Mächtigen über uns in den Kerkeruniformen unserer oft falsch verstandenen Freiheitsbestrebungen weiter dahin trampelt und davon galoppiert.

Platz schaffen – Foto © Sandra Mauerhofer

Ein nächster Schritt scheint mir das ERKENNEN der 50 bis noch mehr-spurigeren, täglich eifrig unter zu Hilfenahme aller zu diesem Zwecke erfundener Mittel, Tricks und Instrumente stetig breiter betonierten, zum Teil Jahrhunderte alten Konditionierungs-, Glaubensätze und Manipulations Autobahnen, wo der schlichte Pfad in ein gesünderes, nachhaltigeres, friedvolleres, lebensbejahenderes und liebevolleres JETZT kaum bis gar nicht mehr auszumachen und zu orten ist. Von all diesem alten verschimmelten, vertrockneten, verkrusteten, stinkenden, vermoderten, gleissenden, verführerischen, „aussen hui und innen pfui“ hohlen Kram müssen, können und dürfen wir uns gemeinsam BEFREIEN. Lasst uns einander bitte nichts mehr „verkaufen“ sondern bieten wir einander einfach Hilfe und Unterstützung und tatsächlich Wert – volles an.

Da hilft es ungemein uns „bewusst zu machen“ und uns dessen „bewusst zu werden“, was wir denn überhaupt wirklich „brauchen“ um ein zufriedenes und friedvolles, glückliches Leben zu leben im Unterschied zu dem, was wir glauben bzw., man uns seit Jahrhunderten, zum teil Jahrtausenden einhämmert „unbedingt haben zu müssen“, als Kompensation und fauler Kuhhandel dafür, dass wir nicht mehr „sein“ können, wer wir in unseren Herzen und Seelen eigentlich sind und immer waren. Auch uns dessen bewusst werden, was wir alles glauben tun zu müssen oder wie wir glauben „sein“ zu müssen und was wir aber in Wahrheit auf Grund unserer menschlichen Grundrechte alles dürfen, uns erlauben und uns zugestehen und uns auch dazu er – mächtigen dürfen.

erkennen

Und dann schliesslich MIT allen unseren VEREINTEN KRÄFTEN, KREATIVITÄT, WISSEN, WEISHEIT, INNOVATION, INTUITION, LIEBE und GENIALITÄT dem Menschen in uns wieder zum Durchbruch zu verhelfen, uns gemeinsam miteinander wieder gestatten und erlauben eine lebenswerte, friedvolle, nachhaltige, freundliche neue Welt und Gesellschaft mit liebevollen, respektvollen und achtsamen Menschen auf Augenhöhe mit der Natur und unseren Mitbewohnern zu verwirklichen, bedingungslos anzunehmen und die Liebe und deren Zerbrechlichkeit, die Angst und die sie zermürbende Klarheit, die Zweifel und Sorgen und Probleme unseres B´Verstandes wieder in unsere Herzen zu holen und das Gute im Hier und Jetzt anstatt des „nächst Besseren“ im irgendwo und nirgendwann zuzulassen.

bedingungslos annehmen

Da ist Nichts zu tun in dem Sinne von harter, jahrelanger, beschwerlicher Arbeit. Es gibt auch keinen beschwerlichen, mühsamen, hart zu gehenden Weg oder erst einen unter schwierigsten Umständen zu erklimmenden Berg. Es ist in Wahrheit einzig und allein tatsächlich nur die Bereitschaft für ein bewusstes Aufwachen aus der Ohnmacht einer Illusion, gefangen in Zwängen, Gedanken und der Zeit, unter und aus den vielen Schichten unserer Glaubenssätze, unserer Konditionierungen, unserer Sorgen, Zweifel und Ängste und eben nicht ein „wie aufgescheuchte Hühner herumlaufen“. Wir brauchen uns dafür auch weder zu pimpen noch zu kasteien, weder zu konditionieren noch etwas zu Ent – scheiden “ oder zu „über – denken“ , weder fit machen noch Mut ansaufen, weder teuer coachen lassen noch etwas möglichst Billiges, ein „Schnäppchen“ ergattern zu müssen noch besonders schlauer, gewiefter, gerissener als die anderen zu sein aber vielleicht nur etwas bewusster, weder möglichst schnell irgendwie irgendwo hin rasen noch in unserem Unglück, welches uns in Wahrheit gar nicht gehört, zu verharren. Schlicht und einfach zu dem aufwachen, was schon da ist, was schon immer da war und immer da gewesen sein wird. In Freude und liebevoll MENSCH SEIN im miteinander SEIN. Wenn wir unseren permanent kommentierenden und evaluierenden Verstand in unsere Herzen zu bringen im Stande sind, dann ist es in Wahrheit ganz einfach und leicht.

jetzt – was ist, was immer schon war
Hope is definitely not the same thing as optimism. It is not the conviction that something will turn out well, but the certainty that something makes sense, regardless of how it turns out.
Václav Havel

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pimpmyband11

Alexander A. Deutsch UMAN United Music Angels Network moerdermusic productions & international artist & project development music . consulting . uncoaching, production . lectures . kick ass drums https://pimpmyband.live www.cafedrechslerband.com www.facebook.com/alexander.a.deutsch https://eiblinskidrums.com/2018/07/19/im-gespraech-mit-alex-deutsch we are the seeds of awakening in a sleeping world So, Don't Sleep!!!

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