Es ist ja inzwischen schon über 5 Monate her, dass mich Fakebook und Instagram in einem Atemzug wegen des Postings eines Fotos des für seine genialen Kampagnen für Benetton bekannt und berühmt gewordenen Italienischen Meisterfotografen Oliviero Toscani, auf dem eine schwarze Frau, die ein weisses Baby stillt, zu sehen ist, rausgeschmissen hat. Obwohl ich zeitgleich noch gehakt wurde, und alles x -mal gemeldet und urgiert habe, war man bis zum heutigen Tag nicht mehr gewillt, mich weder wieder rein noch ran zu lassen, sodass inzwischen, „dem Universum und fb sei Dank“, extrem viel gesellschaftlich spaltender, gehässiger, saudoofer bis alles besser wissender, bei genauerer Hinsicht zumeist jedoch vollkommen irrelevanter, der Lebensfreude und dem inneren Frieden sehr leicht und schnell verdammt schädigender Quatsch, fast spurlos an mir vorbeiziehen darf und zum anderen sich ein unglaublich weiter Raum für neue Projekte, neue Bekanntschaften, neune Gemeinschaften und neue Freundschaften allen Lock Downs zum Trotz sich eröffnet hat.

Nachdem ich zusätzlich, vor inzwischen mehreren Jahren, aufgehört habe, Zeitungen , egal welche, zu lesen, ausser Freunde schicken mir den einen oder anderen Artikel, und ich seit Wochen auch die schlechten Zeiten im noch schlechteren Bild aufgehört habe zu verfolgen, bleiben mir allerdings gewisse Dinge, egal wie ich es anstelle, doch nicht ganz verborgen. Da sind die Gesprächsfetzen in der U-Bahn oder im vorbei radeln auf der Strasse, Gespräche von oder mit den Leuten im Bioladen oder der Bäckerei, „morning talks“ mit meiner Liebsten, Gespräche mit dem Tochterherz oder dem Sohnemann oder meine täglichen Skype sessions mit meiner Mutter, die mir sehr gerne erzählt, was wer gerade auf fb treibt oder zu meinen glaubt.

Also: hermetisch abriegeln von all der, unser aller Gehirne schon sehr vereinnahmenden und unsere Phantasie und Kreativität oft eher lähmenden als inspirierenden Informations- und Manipulationsflut kann man sich anscheinend schwer bis eigentlich gar nicht, ausser man verschanzt sich so autark und gut es eben heutzutage geht, mit ein paar Hühnern, Ziegen, Erdäpfeln und Radieschen im Garten in einem Bauernhaus am Land oder in einem Baumhaus tief im Wald, gleich um die Ecke von Kritzendorf, Stinatz, Novigrad, Grafendorf, Urscha oder Donnersbachwald, dem bösen Wolf, Schneewittchen und den sieben Zwergen.

Was ich mir allerdings, zugegeben, schon immer wieder gerne antue, ist das, mit grossem Staunen und teils offenem Mund, Verfolgen und über weite Strecken ungläubigemLauschen der einen oder anderen Nationalratssitzung, einer Tagung des Parlaments, wo sich zwischen all dem NLP gepimpten, hohlen Geschwätz und sich wichtig machendem, nichts sagendem Gelaber, meistens von der Regierungsbank, immer wieder die eine oder andere interessante Stimme, die eine oder andere intelligente Wortmeldung oder wirklich inspirierende Rede erhaschen lässt.

Und da wären wir auch schon mitten drin im Thema „Müdigkeit“. Die meisten Menschen sind nicht, wie man Ihnen und offensichtlich sich selbst weis zu machen versucht, „Corona müde“, sondern „Politik müde“, das trifft den rostigen Nagel viel eher auf den verwirrten Kopf. Immer mehr haben es satt, immer wieder vertröstet, ent – täuscht, verarscht und hingehalten zu werden, aufgrund von der Politik oft allen Expertenmeinungen widersprechender, getroffener und dann doch zumeist aufgrund der zumeist ohne Blinken rechts überholenden Realität wieder verschobener Versprechen im Rahmen gross inszenierter, ebenso zahl – wie zahn- und sinnloser Presse Krampf Tendenzen und Meinungs Flatulenzen in Designer Slim Fit Anzügen mit grossen Gesten , holen Worthülsen, wild gestikulierendem NLP Gehabe, um von der Nichtigkeit und dem oftmalig wiederholten Un – Sinn der von den Spindoktoren gecoachten Inhalte des daher Gesagten abzulenken.

Da redet sich seit über einem Jahr die hierzulande wohl einzige Politikerin, Frau Dr. Rendi Wagner, die als ehemalige Ärztin und Virologin mit Sicherheit einen fachlich einigermassen fundierten Background hat, im Bemühen in Sachen Epidemie und Pandemie hier lösungsorientiert einen guten Vorschlag nach dem anderen zu machen, sich ihren Mund fusselig um dann wochenlang, sinnlos und nur wegen ein paar machtgeilen, ewig gestrigen Trotteln gemeinsam mit uns allen Betroffenen untätig herum warten zu müssen, damit jene diese Ideen und konstruktiven Vorschläge dann, zumeist um Wochen viel zu spät, aber politisch und selbstherrlich als die ihrigen verkaufen zu können. Wagner fordert mit Recht seit Anbeginn der Pandemie einen professionellen, überparteilichen Krisen Koordinator, professionelles, Fakten basiertes Krisenmanagement auf dem jeweiligen Stand der Erkenntnisse der Wissenschaft, wovon die meisten Floskel Laberer bis heute weder wissen noch ahnen,, was das eigentlich ist oder alles bewirken könnte. Sie ist da nicht alleine, da gibt es noch andere, durchaus konstruktive Stimmen wie einen Sepp Schellhorn oder Beate Meinl-Reisinger von den Neos, und noch ein paar andere da und dort.

Das haben die Leute satt, dessen sind wir alle mehr als müde, wütend bis ver – Zweifel -t, dass hier selbst in Zeiten einer weltweiten Katastrophe namens Pandemie man so typisch österreichisch kleingeistig, grossmäulerisch, eitel und extrem Kurz – sichtig nach wie vor versucht auf Kosten von Menschenleben, Menschenschicksalen, zerstörter Lebensträume und Lebensräume politisches Kleingeld einzig und allein im Sinne und zur Erhaltung einer mehr als fragwürdigen, Ideologie befreiten MACHT zum reinen Selbstzweck mit allen Mitteln und unter den noch so bedrohlichen oder konstruktive, lösungsorientierte Zusammenarbeit erforderlichen Umständen versucht aufrecht zu erhalten, immer weiter entfernt von den Bedürfnissen, der Not, den Sorgen und den wahren Problemen der meisten Menschen in diesem Land, die NICHT Firmen- oder Industriebonzen, erfolg – reiche Unter – nehmer oder vermeintlich geschickte Trittbrettfahrer eines immer rasanter verwelkenden Zeitgeistes sind.

Deshalb gehen inzwischen Zehntausende auf die Strasse, auch wenn sie, Frauen, Männer, Kinder, Familien, Omas, Opas, Pensionisten, die sich eben nicht nur um Ihre Gesundheit sondern auch um ihre Zukunft, um ihr Ein- und Auskommen Sorgen machen, von rechtsradikalen und FPÖ Brandrednern systematisch und vorsätzlich für deren Zwecke missbraucht und gekidnappt werden, um dann schlussendlich als der Weisheit letzter Schuss ins eigene Genick, mit all diesen Unbequemen bequem in einen Topf geworfen werden zu können. That,s what time it is. Wir brauchen ein konstruktives , faktenbasiertes Krisen Management, Wir brauchen eine klare , lösungsorientierte Strategie in der sich jeder finden und zurecht finden kann. Und keine faulen Aus – Reden, keine leeren schön Redner Floskeln, keine politischen Über – legungen, welche Stimmen man fürchtet zu verlieren, wenn man z.B. der Seilbahnwirtschaft Monate vor der Kultur die Türen aufsperrt, auch wenn die Kultur zwar die wesentlich besseren Schutzkonzepte aber die wesentlich schlechtere politische Lobby hinter sich hat und weil man sich vermutlich ausrechnet, dass mehr Menschen = Konsumenten lieber Schi Fahren gehen als in Konzerte, ins Theater, ins Museum oder in die Oper.

Der Mensch ist in erster Linie Mensch, und nicht nur manipulier- und kalkulierbarer Konsument. Er besitzt eine zumeist kleine Geldbörse aber ein grosses Herz und eine Seele, die nach einem Zusammen Sein, nach Umarmungen, nach berührt werden, nach Gesprächen, nach Konzerten, nach Theater, Musik und Gesang dürstet und einem Verstand, der klare, für alle, jede und jeden nachvollziehbare Rahmenbedingungen, Strategien, Konzepte und Parameter jenseits jeder politischen Spekulation und vor allem konstruktive Lösungen braucht, um sich zurecht finden zu können. Dass all das nach wie vor nicht auszumachen ist, immer weniger verstanden wird und sich viele immer mehr allein gelassen fühlen, das macht wütend, das macht verzweifelt, das macht MÜDE.

Jedes Wort, jede Zeile brennt in meiner Seele, weil ich verstehe, wie gut es der Verfasser mit uns Wartenden, Hoffenden, meint – sehr wohl auch mit sich selbst
ich sage, es ist so wahr was er darlegt, er beleuchtet die umfassende Situation aus
einer gesunden Sicht – ich sage danke, durchhalten, die Impfungen laufen bleiben
wir positiv, denken wir daran, dass wir es schaffen werden ,alles Liebe und Gute
für die Zukunft – danke, für Positive Menschen – – – –
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