Politische Parteien mit inzwischen fast zur Gänze weggebrochenen ideologischen Fundamenten, Religion, religiöse und weltliche, wirtschaftliche und soziale Ideologien auf oft weder demokratischen, achtsamen, empathischen noch menschenfreundlichen Beinen – vieles davon inzwischen zu extrem ausgehöhlten bis bedeutungslosen Ladenhütern verkommen, inklusive den anführenden Köpfen in den Wolken ihrer oft selbstherrlichen Wichtigtuerei Auslaufmodelle erster Klasse. Klingt, zugegeben, etwas nach einem Wunschzettel an den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder das Christkind. Sind dann schlussendlich die hinter den gegenwärtigen Politclowns agierenden Meinungsforscher, Werbefritzen und Spindoktoren die letzten, zu einer merkwürdigen Spezies an Influenzern verkommenen Berater der allerletzten Poser einer hoffentlich bald aussterbenden , weil weder sinnvollen noch notwendigen Art?

Oder sind eine brandneue Generation weltlicher, wirtschaftlicher, religiöser und karrieregeiler „Leader“, von denen es samt ihrem „ship“ anscheinend heute mehr braucht denn je zuvor, gebrütet, gepimpt, gecoacht und ent – wickelt in modernen, als sauteure Privatschulen oder nur mehr für einen sehr wohlhabenden, elitären Kreis erschwingliche Elite Privat Universitäten getarnte Kaderschmieden wirklich die nächst besseren Ideologen, die unsere leidende, zerstörte, gebeutelte und ausgebeutete Welt jetzt braucht? wohin soll das oder sollen die uns denn führen? braucht es überhaupt noch mehr und mehr Leaders, Anführer und Prediger? und wenn ja , wozu, welche und wie viele? oder werden wir bald mehr und mehr Wahlen abhalten, zu denen über kurz oder lang bald keine und keiner mehr hin gehen wird, weil was zur Wahl steht endgültig unwählbar geworden und dabei ist, zusammen mit einer mehr als ramponierten Scheindemokratie im Saft des eigenen Klischees und der eigenen Ignoranz und Irrelevanz zu ertrinken und zu ersticken?

Eines ist auf jeden Fall sonnenklar: Die Lebensweise, die wir uns in einer westlich, konsumorientierten Welt auf Kosten eines ungleich grösseren Restes der Weltbevölkerung angeeignet haben , ist definitiv nicht globalisierbar. Was mit anderen Worten heisst: so werden wir nie und nimmer weitermachen können, in Wahrheit keine Minute länger. Also : „zurück zur Normalität“? Das wird wohl hoffentlich das allerletzte Credo und Schauermärchen der machthungrigen Wichtigmacher und oftmals gleichermassen narzisstischen, scheinbar über allem erhabenen Auslaufmodell Götter gewesen sein. Bemerkenswert die Tatsache, dass das Wort „Wicht“ im Begriff „Wichtig“ prominent enthalten ist.

Wikipedia meint unter vielem anderem Folgendes zu wissen:
Ideologie (von französischidéologie; zu altgriechisch ἰδέα idéa, hier „Idee“, und λόγος lógos „Lehre, Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung. Im engeren Sinne wird damit zum einen auf Karl Marx zurückgehend das „falsche Bewusstsein“ einer Gesellschaft bezeichnet, zum anderen wird in der US-amerikanischen Wissenssoziologie jedes System von Normen als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden.[2] Seit Marx und Engels bezieht sich der Ideologiebegriff auf „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“

Religion kann Wertvorstellungen normativ beeinflussen, menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen, und in diesem Zusammenhang eine Reihe von ökonomischen, politischen und psychologischen Funktionen erfüllen.[3] Diese umfassenden Eigenschaften von Religion bergen in sich das Risiko der Bildung religiöser Ideologien.
Der Vordenker der Aufklärung Jean-Jacques Rousseau kritisierte in seinem 1762 in Paris erschienenen einflussreichen Werk „Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes“ die Religion grundlegend als Quelle von Krieg und Machtmissbrauch, konstatierte aber religiöse Gefühle der Menschen. Er entwickelte das Modell einer Zivilreligion, die den politischen Erfordernissen einer „freien“ aufgeklärten Gesellschaft gerecht werde. Sein ebenfalls aufgeklärter Gegenspieler Voltaire, welcher die Dogmen und die Machtfülle der katholischen Kirche noch schärfer ablehnte, setzte sich für einen vernunftgeleiteten, toleranten Deismus unabhängig von den bis dahin existierenden Religionen ein und betonte die moralische Nützlichkeit des Glaubens an Gott.

Politik bezeichnet die Strukturen (Polity), Prozesse (Politics) und Inhalte (Policy) zur Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens (z. B. eines Staates) durch verbindliche (auf Macht beruhende) Entscheidungen.[1] Politik regelt dabei insbesondere das öffentliche, aber teilweise auch das private, (Zusammen-)Leben der Bürger, Handlungen und Bestrebungen zur Führung des Gemeinwesens nach innen und außen sowie die Willensbildung und Entscheidungsfindung über Angelegenheiten des Gemeinwesens.[2][3][4] Abstrakt formuliert wird in der Politikwissenschaft auch von der „Verteilung von Werten (materiellen wie Geld oder nicht-materiellen wie Demokratie)“ gesprochen.

Ideologie, Religion und Politik. Der eindeutig vorrangige gemeinsame Nenner heisst „Macht“. Egal , ob es darum geht, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern, um verschiedene Formen eines Macht Missbrauchs, um Machtfülle oder ob es um auf Macht beruhende Entscheidungen geht. Macht macht Mensch kaputt und wird ihn auslöschen, wenn Mensch nicht bereit ist, aus seiner ihm von den Mächtigen auferlegten, aufgezwungenen Ohn – Macht aufzuwachen, um sich selbst eines besseren Da – Seins zu ermächtigen: gemeinsame Anliegen, die es miteinander zu verwirklichen gelten wird, werden einem rast- , ruhe- und rücksichtslosen Wettbewerb weichen, der hauptsächlich dazu dient, Ziele zu verfolgen, um auf Kosten der Konsumenten als Ohn – Mächtige, Schwächere und Langsamere Macht zu erlangen um immer noch grössere Profite zu lukrieren.

Demokratie im besten Sinne, wo auch Minderheiten ihr Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht bekommen haben werden, gehört, respektiert und akzeptiert zu werden im Gegensatz zu derzeit noch praktizierten, sogenannten demokratischen Konzepten, in denen die Mehrheiten sich auf Kosten der Minderheiten ihre alleinige Gestaltungs – Macht und ihren Sponsoren, Geld- und Auftraggebern ihre Profite weiterhin abzusichern bemüht sind.

Der heilige, vielerorts verherrlichte Status der „Leader“ mitsamt ihrer Leadership Qualitäten wird Teamgeist, Teamplayer Qualitäten und Team Buildern weichen müssen, um in einer gemeinsamen Bewegung miteinander genossenschaftlich strukturierte, dem Gemeinwohl dienende Anliegen umzusetzen und im Sinne dieses Gemeinwohls jenseits von Besitz und Macht zu verwirklichen und zum Entstehen zu verhelfen. Einem Schaffen und Betreiben kleiner, gesunder Strukturen, im Sinne eines neuen Selbstverständnisses in Sachen Menschenwürde, Demut, Wertschätzung, Verteilungsgerechtigkeit, Natur -, Tier-, Pflanzen-, Arten-, Mensch- und Umweltschutz.

Eine neue Gemein- und Gesellschaft braucht es dringender denn je, die sich bewusst geworden sein wird, wie alles, jede und jeder in dieser Welt in einem miteinander auf geheimnisvolle Weise verwobenen Netz ohne Besitzansprüche friedlich und wert – schätzend in einer perfekten Balance verbunden ist. Eine Gemeinschaft, die einem Leben in Freiheit, Achtung, gegenseitigem Respekt, Empathie und unendlicher Kreativität einen neuen Sinn, Mensch, Tier und Natur ihre Würde zurückgeben und den nächsten Generationen tatsächlich eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft zur Verfügung stellen können wird. Dafür braucht es keine Massen von „Leadern“ oder Anführern sondern massenweise empathiefähige und veranstwortungsvolle, vorausschauende Teamplayers erster Güte mit dem Hirn und Herz am rechten Fleck, die bereit sind, gemeinsam und verantwortungsvoll eine wahrhaft demokratische, gesündere, heilsamere, fried- und freudvollere Welt zu schaffen, zu erhalten und zu hinterlassen.
