Jetzt ist es Zeit. Jetzt ist es soweit – so gut. Jetzt hat sich’s mal ausgeblogt für eine lange Weile. Mit inzwischen unfassbaren #159 Beiträgen habe ich mich konstant und immer wieder, bis hier her und nicht weiter für ein paar Tage dieses Lebens dokumentiert, beleuchtet, erwogen, betrachtet, hinterfragt, gewurschtelt, realisiert, kreiert, philosophiert, eingemischt und durchgehantelt. Mit manchmal mehr und manchmal weniger treuen Fährten Lesern, einsamen Fahr Gästen, stillen Weg Gefährten, red seligen Bei Fahrerinnen, unbemerkten Mit Läufern, stummen Wegelagerern, steten Begleiterinnen, lästigen Zecken, schlimmen Bengeln, frechen Spatzen und freien Geistern.

Es scheint so, als würde dieser jetzige Punkt, dieser Augen Blick auf der imaginären Achse der Zeit ein wundervoller und wertvoller Wendepunkt für eine Veränderung voller Wunder und Werte weit jenseits der Vorstellungskraft eines hellwachen Geistes sich befinden. In vollem Vertrauen, ohne 1% Zweifel in , und ein glasklares Bewusstsein für all das, was der Strom des Lebens ständig mit sich bringt, uns offenbart, für uns ent – deckt, uns schenkt und wohin wir uns steuern und lenken zu lassen bereit sind, wenn wir es nur schaffen sollten, oder könnten, den Gefängnissen unserer Egos, unserer oft Jahrhunderte bis Jahrtausende alten Konditionierungen, verschiedenste Ängste, unnötige Sorgen, sinnlose Zweifel und persönliche Befindlichkeiten, unseren inneren Richtern und sonstigen gewaltigen Instanzen wie Schuld, Sorge, Befürchtungen, Wut, Trotz und der permanenten Angst, Fehler zu machen und ihrer missmutigen Zwillingsschwester, der Perfektion, zu entkommen.
Uns nicht bedingungs- und scheinbar willenlos unserem Denken und unserem Verstand auszuliefern und zu unterwerfen, unter der madigen und der von unseren Marotten zerfressenen Flagge unserer Sturheit, die sich oft sehr geschickt als „der mir eigene, von mir besessene Wille“ oder als die eigene Meinung zu tarnen weiss..

Hingabe an die unzähligen Einladungen und oft einzigartigen Chancen, die weit offenen Tore und Fenster, an die goldenen Potentiale unserer innersten Träume. Dankbarkeit für ein Herz, welches uns wacker durch unser Leben schlägt und für all die Talente und Geschenke, die uns, wenn auch sehr oft unbewusst oder manchmal sehr gut versteckt, zu Teil geworden sind. Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Klarheit über unsere Absichten. Achtsamkeit. Musik. Kunst. Atmen. Natur. Stille. Lebendigkeit. Singen. Kinder. Eltern. Tanzen. Spielen. Würde. Tiere. Pflanzen. Lachen. Kreativität. Staunen. Wertschätzung. Lauschen. Weinen. Gnade. Jugend. Alter. Heilung. Helfende, beschützende, uns leitende und an der Hand nehmende Helferleins, gute Geister – ich nenne sie „Engel“, die sofort auftauchen, zur Stelle sind und uns zur Seite stehen, sobald wir es wagen, unsere ersten Schritte zu machen, aber sie waren nie gesehen bevor wir loszugehen bereit sind. Ganz zuerst müssen wir schon zum Aufbruch bereit sein, auch wenn wir nicht zu wissen glauben oder müssen, wohin die jeweilige Reise ins Ungewisse eigentlich geht.
In Echt geht es schlicht und einfach nur um eine offene, innere Bereitschaft sich dem Leben ohne wenn und aber hinzugeben, denn man muss in Wahrheit nie weit gehen, sondern sich eigentlich nur bewusst werden dürfen, dass man selbst und damit alles erträumte schon immer da war und ist. Nur es zu erkennen sind wir oft nicht in der Lage, nicht bereit, nicht offen oder frei, befreit genug.

Wenn man allerdings nach den rettenden Engeln, den guten Geistern und Helferleins, Ausschau hält, damit sie einen zur Sicherheit gleich an der Hand nehmen mögen, bevor man loszulegen bereit ist, oder aus Angst, die Kontrolle über den eigenen Stillstand und oft auch das eigene Leid zu verlieren, die oft mühsam selbst gebastelten und schwer verteidigten und bewachten Komfortzonen, die oft alles andere als komfortabel sind, nur ja nicht aufgeben oder verlassen zu müssen, oder besser: zu dürfen, um schlussendlich wieder frohen Mutes in das Leben auf die innere Reise zu unserer eigentlichen Essenz, zu unserer Bestimmung, zu unserem Selbst, losgehen und eintauchen zu können, wartet allerdings ewig und vergebens. Das „damit ja nichts passiert“ manifestiert sich nämlich in einem eben solchen. JA! Dann passiert tatsächlich, wirklich, genau gar nichts. Nada. Schicht..

Uns zu erlauben, nicht mehr in Angst, Panik oder Stillstand glauben verharren zu müssen, den inneren Richtern und ewigen besser Wissern einfach mal das ständig plappernde Maul verbieten, unseren Ängsten, die jede und jeder hat, furchtlos begegnen zu üben, und mit unseren Träumen und dem uns inne wohnenden Potentialen auf Tuchfühlung zu gehen, sie anzunehmen und zu akzeptieren, lässt uns im Nu sofort wieder ganz leicht in den Flow, in den Fluss und Strom des Lebens gleiten. Ganz einfach, leicht und easy. Dass alles schwer, mühsam, hart erarbeitet werden muss ist nichts anderes als ein oft hartnäckiges Gerücht der Diktatur unserer Konditionierungen und vor allem, unseres Verstandes.
Also ein bisschen mutig sollte man sich schon sein trauen. Hilfsbereitschaft. Empathie. Schaffenskraft. Ein volles und erfülltes Leben halt, welches unsere innere Weite und Stille zu füllen weiss, erfüllen darf und kann. Aber leider nur solange wir uns nicht permanent zumüllen, vollquatschen, dauerberieseln, ablenken, vollstopfen und mit unnötigem, teils hochgiftigem Konsumramsch aller Art in eine bedrohliche und alles, ausser die Wirtschaft, lähmende Ohnmacht und konsumsüchtige, enge Sackgasse mästen und verführen lassen.

Jetzt fahre ich doch tatsächlich fast jeden Tag nach wie vor mit meinem geliebten Freiheitsrad in aller Früh raus aus der Stadt an die Donau, in die Pampa und schon wieder in einen neuen Sonnenaufgang, während ein Grossteil der Menschen ja damit voll beschäftigt worden ist, die Wirtschaft zu retten, obwohl viele von denen, so wie ich gerade auch, trotzdem kaum ihre Mieten, Strom und Sozialversicherungen bezahlen können. Wie kann das sein?? Wie soll das so denn weitergehen können?? Mein „schlechtes Gewissen“ macht allerdings keine Anstalten auch nur eine einzige, müde Augenbraue zu heben.

Aber Hauptsache ein Burger beim Mackie, ein Kaffeetschi beim Aufbäcker, oder ein Guten Morgen Krügerl oder Achterl beim Wirtn nebenan geht noch immer, oder? Nein, danke, nicht für mich. Ich bin mit meinem Kaffee, einem Semmerl oder Kipferl mit etwas Butter und Marmelade beim Standl von Ludwig Ehrenstrasser in Kritzendorf, auf dem zumeist halben Weg meiner morgendlichen Expedition, voll ok und überglücklich.

Mann wird einfach nicht besser indem man andere immer runter-, schlechter- oder fertig macht. Man wird auch keine Spur intelligenter, wenn man tatsächlich glaubt, permanent darauf verweisen zu müssen, dass immer die anderen die Dummen, die Unwissenden oder die Dümmeren seien. Man wird auch weder entspannter noch perfekter, wenn man glaubt, das Gegenüber immer auf seine Fehler aufmerksam machen zu müssen. Man wird auch nicht glücklicher, wenn man permanent rummotschkert oder rumnörgelt. Man wird auch nicht schöner, wenn man immer wieder freizügig Hässlichkeiten verteilt. Man fühlt sich auch nicht freier, auch nicht freier von welcher Schuld auch immer, wenn man glaubt, immer über andere urteilen zu müssen. Man wird auch sicher nicht wertvoller, wenn man den starken Drang in sich verspürt, alles und jeden be- oder entwerten zu müssen.
Es kann nichts werden, was nicht schon ist oder schon immer war. Die Zeit, eine hartnäckige Illusion. Das Leben, ein wahrer Traum und ein einziges Wunder. Danke. Ich lebe so verdammt gerne. Und ich liebe mein Leben, und mein Leben liebt mich. Irre. Echt jetzt.

„Never ever dim your own light“ – dimme oder nimm dein Strahlen nie und nimmer zurück, auch nicht einer vermeintlichen, gut gemeinten „Rück Sicht“ auf andere. Oder nur damit andere mit deinem Leuchten und Strahlen besser zurechtkommen mögen, oder damit nur ja nicht befürchtet werden müsste, dass sich so manche oder mancher jetzt zurückgesetzt oder benachteiligt fühlt oder wütend werden könnte, weil sie oder er glaubt, im seelischen Beleuchtungsladen unterausgestattet und womöglich vorsätzlich betrogen worden zu sein. Das, und noch einiges, Unglaublichstes mehr, durfte ich letztes Wochenende bei meinem ersten Familienaufstellungsseminar lernen und verinnerlichen.
Geleitet und begleitet von einer höchst versierten, extrem erfahrenen und mit Sanftmut und äusserster Umsicht gesegneten Mistress of Ceremony, einer verdammt liebenswerten älteren Psychotherapeutin, spirituellen Göttin und Schamanin in Personalunion namens Guni. Ein Traum, die Frau, und auch ihr ebenso liebenswerter wie zumindest ebenso kompetenter Mann Walter. Danke. Ein Hammer war das. Und es arbeitet und hallt nachhaltig.

Angenommen, ich hätte jetzt Berge von Mut und eine richtig gesunde, tolle Portion von Gedankenlosigkeit. Nehmen wir an, ich könnte mich einmal einfach nur so wahr nehmen, ohne den Drang gleich wieder denken zu müssen oder gedacht zu werden. Einfach präsent, wach, aufmerksam und das Leben, mein Leben, in meinem Körper pulsieren spüren, jetzt. Einfach jetzt gleich. Nicht dann. Jetzt. In dem Körper, in den ich als Gast auf diese Erde genau jetzt, in diese verrückte Zeit der Veränderung von Vielem bis allem geboren werden durfte und die ich mit und durch diesen Körper erfahren und erleben darf.
Einatmen. Ausatmen. In Stille. Die Stille hören, sie durchwaten, sie durchatmen und durch mich schwingen und wandern lassen. Den einen oder anderen Gedanken am Horizont des Himmels meines Bewusstseins wie eine Wolke auftauchen , kommen und auch wieder gehen sehen. Stille. Meine sogenannte Persönlichkeit, meine schwer erarbeitete Biographie, meine ganzen zurechtgebogenen und zurechtgelogenen, hin und her interpretierten und sich permanent verändernden Geschichten, Konzepte, Namen und Formen einfach mal draussen, vor der Tür, stehen und liegen lassen können und dürfen. Und das darf und kann jederzeit jede und jeder. Das ist auch nicht sonderlich schwer. Es ist auch kein mühsamer, langer, beschwerlicher Weg dorthin zu scjhaffen. Jede und Jeder kann das. Einfach mal so. Jetzt. Das geht immer. Weil immer Jetzt ist.

Wer oder was in uns sieht und beobachtet all das denn jetzt? Durch welche Linse vor oder hinter den Augen unserer Wahrnehmung, jenseits all unserer Konditionierungen durch Familie, Geschlecht, Kultur, Zeitgeist und, und, und guckt es denn da, wenn „es“ all das einmal in aller Gelassenheit, Ruhe und Stille beobachtet? Dieses stete Kommen und Gehen wird wohl von etwas beobachtet, was nicht ständig kommen oder gehen muss. Von etwas, das immer und überall, in und ausser uns allen einfach IST.
Das Bewusstsein, das um einige Stockwerke tiefer liegt oder um einige Luftschichten höher fliegt als sich das der immer gerne alles und jedes kontrollieren wollende Verstand je auszudenken in der Lage wäre. Jetzt sind wir in einer Zone des bewussten, hellwachen Wahrnehmens gelandet, weit jenseits von Kontrolle und analytischem, permanentem Gedankendurchfall oder Denkverstopfung, wo wir uns vom Zwang und Drang unseres Egos und Ego minds, einer krassen Sucht, die alles permanent glaubt erklären, benennen, kategorisieren, bewerten, beurteilen, analysieren und verstehen zu müssen. Sich einmal getrost von all dem Ballast und dem oft wirklich unnötigen und genau so oft wenig hilfreichen, zusammengedachten, analytischen Kram verabschieden zu dürfen und JA! das durchaus auch können lernen können. Jetzt gleich. Jetzt. Nicht dann. Weil es eigentlich ganz leicht und überhaupt nicht schwer, aber nie zu spät ist. Damit endlich sein kann und darf, was schon immer war und immer schon ist.

Mein Sohnemann ist jetzt jedenfalls ausgezogen, in sein Leben und in seine Kraft. Wunderbar. Und ich geh‘ jetzt auf jeden Fall mal kochen, im „Feldhasen“ im Sonnwendviertel, gleich hinter dem Hauptbahnhof, arbeite im St. Josef Bioladen, kümmere mich um die Fertigstellung unseres Café Drechsler Jubiläumsalbums und widme mich meinem Herzensprojekt „Räume für Träume“, unserem okösozialen Bildungsprojekt im Burgenland und der gleichnamigen Radiosendung, gehe oft und gerne wieder Schlagzeug üben. Ich schreib auch wieder gerne mal mit Freude den einen oder anderen geilen Song und freue mich über jedes einzelne Konzert an dem ich als Musiker teilhaben darf. Wir hören und sehen uns jedenfalls, hier, in diesem wundervollen Fluss des Lebens voller Wunder. ❤ Alles Liebste, AleX

Gewonnene _ Freiheit – ist gut Herr Halbedel – dem stimme ich zu ganz herzlich, weil ich Alexander wünsche, ein Stein ist ihm vom Herzen gefallen – er hat in meinen Augen es immer gut mit dem Weltgeschehen gemeint und mir wird es fehlen, empfinde ich, nachdem ich aber seinen Entschluss großartig finde, ist es an der Zeit, sein Leben laufen zu lassen – Hochachtung und Gratulation – Alexander – – – freue mich über einen Song hin und wieder den Du schreiben wirst und Deine – Musik – am Schlagzeug sagt alles, da ich erlebte auf der Murinsel in Graz, was Musik am Schlagzeug für Bedeutung hat mit R.Wressnig und H.Sokal – – – -bis dann, Ma – – – –
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Oh!,.. Freiheitsrad ist Gut, wunderbarer Gedanke
Habe oft gelesen was du so loswerden möchtest?,.. mir immer wieder gedacht-was nimmt er da auf sich, Menschen zum Nachdenken zu bringen ?
Bravo, stimmen tut eh nahezu alles!
Aber dieser unglaubliche Aufwand?,.. kann müde machen!
Selber ist meine Fotoausstellung gerade erst Samstag zu Ende gegangen, Thema..
Mein Hausverstand sagt Papier?, vielleicht doch Bier???, ich weis es nicht.
Jedenfalls, verstanden haben 90% nicht einmal den Begriff, Hausverstand?
Mehr brauch ich dir eh nicht zu sagen.
Bin betroffen wenn Besucher sagen, eh schöne Bilder???
Nimm dein Freiheitsrad samt Hausverstand in die Freiheit mit und mach Musik, Musik Musik!
Viel Spaß in der wohlverdienten, gewonnenen Freiheit!
Schöne Grüße Sepp
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