# 89 „JA, Wir dürfen unsere Träume leben, auch wenn wir nie gelernt haben, wie das geht“

Untertitel: Vergeuden wir bitte unser Wert – volles, kost – bares Leben nicht mit einer Krankheit, in Frustration und Missmut, in Selbstzweifeln, an der Leine von Süchten, Mobiltelefonen, Vorurteilen, Zweifeln oder in Angst, nur weil wir es in der Schule oder zu Hause sehr wahrscheinlich nie besser gelernt haben.

Träume leben

Anstoss für diesen Blog war mir zum einen eine sehr inspirierende Online Zoom Diskussion in bester Gesellschaft mit ein paar sehr kreativen Köpfen der Sonophilia Foundation gestern Abend, deren Mitglied ich seit ein paar Monaten sein darf und bin, zum anderen mein Herzens Bildungsprojekt eines „etwas anderen mit- und voneinander Lernens“, welches ich inzwischen seit Jahren versuche, zuerst leider vergeblich in Istrien, und jetzt im Südburgenland oder wo auch immer es entstehen möchte, bei der Geburt in diese unsere Welt zu verhelfen, die genau das mehr denn je braucht und wo heute Morgen bei mir ohne Zweifel der berühmte Groschen gefallen und ein Schlüssel zu dessen Verwirklichung und Umsetzung durch das Fenster meines Bewusstseins geflogen kam und last, but definitely not least: mein eigenes Leben, das meiner Liebsten und deren Kinder, die Leben meiner Eltern, Kinder und Enkelkinder und das der meisten Menschen, die ich kenne. Es be – trifft uns alle!

Herzens Projekt

Gleich mal eines vorweg: ich will hier sicher nicht Krankheit, in welcher Form auch immer, „bagatellisieren“ oder einen Aufruf zu einer Verleugnung oder Verdrängung einer solchen starten. Ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil: ich möchte euch nur aufgrund meiner eigenen Geschichte, verschiedener sehr bewusster Beobachtungen, Erzählungen und Erfahrungen ermutigen, sie zu umarmen und zusammen mit euren Selbstzweifeln, Ängsten und oft miesem Vertrauen in unser Selbst in euer grandioses, einzigartiges Potential, das nur sehnlichst darauf wartet, wachgeküsst und verwirklicht zu werden, an der Hand zu nehmen und frohen Mutes mitten rein in den Traum eures Lebens zu gehen.

…..mitten rein in den Traum

Nun – was ist denn „der Traum“. Das ist jener Traum, von dem viele ganz genau wissen und von dem sie sagen, dass sie „schon immer davon geräumt haben“ dies oder das zu sein, zu tun , zu leben – dafür, damit und auch davon. Er ist ein „Pointer“, ein Wegweiser oder Hinweis, welcher oft zusammen mit unseren Neigungen und Talenten uns die Richtung zeigt, wo es wirklich in Richtung des in uns schlummernden Potentials lang geht.

„Pointer“ AleX & Jamaaladeen Tacuma

Was ist Krankheit? Jeder Krankheit liegt immer ein gewisses „aus der Balance geraten“ zu Grunde. Es ist ein manchmal leises, aber oft auch extrem starkes Signal des Körpers, dass mit der Seele etwas nicht stimmt bzw. etwas sich nicht mehr in Balance befindet. Unser Körper , unsere Organe, unsere Billionen von Zellen, jede einzelne von ihnen, machen tagaus, tagein, Tag und Nacht nichts anderes als diese unserem Da Sein innewohnende Balance aufrechtzuerhalten bzw. ausgleichend zu wirken, wenn das eine oder andere, bewusst und viel öfter unbewusst durch verschiedenste äussere Einflüsse, Gifte, Viren, einseitige Ernährung etwa, oder durch innere Einflüsse wie Angst, Frustration, Zweifel, Wut oder oft selbst gestrickten Problemen, die allesamt ausschliesslich in unserem Verstand gedeihen und wohnen, ins Schwanken oder Schleudern geraten ist.

Balance – Foto © Sandra Mauerhofer

Wie ich schon in früheren Blogs kund getan habe, bin ich mit einer heimtückischen Erbkrankheit namens „Morbus Crohn“ auf diese wunderbare Welt gekommen, ein Gendefekt gewissermassen. Die Krankheit bzw. diese Veranlagung wird psychosomatisch getriggert und löst heftigste , äusserst schmerzhafte Entzündungen des Verdauungstraktes , vornehmlich des Dünndarms, aus bis hin zu Darmverschlüssen oder einem Phänomen namens Fuchsbau, wo der Darm sich alternative Routen oder Ausgänge zu anderen Organen oder direkt in die Bauchdecke baut. Ich wurde damit das erste mal wie aus heiterem Himmel in einer Zeit in meinen early 20ies konfrontiert, als ich psychisch hoffnungslos überfordert war, zum einen durch eine Schnapsidee meinerseits, den anstehenden Wehrdienst nicht wie die meisten meiner Freunde beim Zivildienst sondern bei der Militärmusik zu absolvieren und ich zugleich auf dem Weg war, Vater zu werden, mit einer Frau, die, so wie ich selbst, mitten in ihrem Studium war.

Himmel blau

Nach furchtbaren , schmerzhaften Jahren, in denen ich zwar als Musiker europaweit auf Tour war, deren Details ich uns hier aber gerne erspare und mehrmaligen, buchstäblich in allerletzter Minute lebensrettender Operationen, zahllosen verbrannten Therapie- und Psychologiestunden stellten sich meine Seele und mein Körper eines Tages ganz klar folgende Frage: Will ich mein wiedergewonnenes Leben und meine Träume leben und eben mit dieser Krankheit an Bord ohne Kompromisse weitermachen oder mich in diverse Selbsthilfegruppen einschreiben, mich um eine Invalidenpension bemühen und so weiter und so fort. NEIN, ich wollte meine Träume LEBEN, so oder so – und dann passierte etwas wirklich einzigartig, Wunderbares aufgrund dieser Klarheit ohne 1 % Zweifel: Ich war fortan, inzwischen immerhin über 30 Jahre lang, vollkommen beschwerdefrei, ohne Medikamente und ohne eine einzige weitere Operation, bis zum heutigen Tag.

Träume leben – on Tour mit Lenny Kravitz

Ich hatte meinen Fokus, meine ungeteilte Aufmerksamkeit ganz klar und deutlich auf das von mir so geliebte, wunderbare Leben, auf meine Träume, die gelebt werden wollten und mein in mir schlummerndes Potential und nicht auf meine Krankheit gerichtet, ohne sie je zu verleugnen, und ich bedanke mich jeden Tag Frühmorgens für das Geschenk jedes neuen Tages, dass alles so sein darf und ist wie es eben ist. Es gibt auch andere, mindestens genau so wunderbare Beispiele wie einen in den Rollstuhl gefesselten und an diverse Beatmungsgeräte angeschlossenen Steven Hawkins, was ihn nicht daran hinderte, seinen Traum zu leben und einer der bedeutendsten Wissenschaftler unserer Zeit geworden zu sein.

Das Gift, welches unsere Träume lähmt bis stilllegt bis unter vielen Schichten von Vorurteilen, Dogmen, der Angst vor Beurteilungen anderer, vor dem Fehler machen und dem sinnlosen und alle Träume und das Selbstwertgefühl vernichtenden Trip, perfekt sein zu wollen, oder sich diese oder jene Hürde oder Prüfung selbst aufzuerlegen, bevor man sich gestattet, nur sich mal wieder seiner Träume zu ent – sinnen oder dem nicht bestehen können vor den eigenen Erwartungen oder den ausgesprochenen oder selbst zusammengedachten Erwartungen anderer, dieses Gift heisst immer „Zweifel“ und/oder „Angst“, beide ausschliesslich Kinder unseres angeblich so verdammt wichtigen Verstandes, der in den seltensten Fällen wirklich „klar“ das ist, was er ist: ein Werkzeug.

Humor und Lachen hilft, nicht immer, aber oft

Über das perfekte Leben kann man sicher stundenlang philosophieren, reden und eine wissenschaftliche Arbeit nach der anderen verfassen, wo es eigentlich ja nur gelebt und geliebt werden will, und unsere geliebten Träume nur eine Chance bekommen wollen, tatsächlich gelebt zu werden. Und da bin ich natürlich sofort auch bei einem höchst gefährlichen Gift namens „Schule, Lernen und Bildung“. In der Schule wird uns leider meistens als allererstes buchstäblich die Schneid abgekauft, auch nur im Entferntesten daran zu denken, sich an die Verwirklichung der eigenen T-Räume zu machen, sondern man wird von Tag eins an mit zumeist tonnenweise sinnentleerten Informationen und kognitivem Wissen zugestopft und niedergeballert, welches kaum eine oder einer je wieder für ein glückliches, erfülltes Leben brauchen kann, bis da schlicht und einfach sich nichts mehr traut, verwirklicht werden zu wollen. Bis da keine Ritze mehr frei ist, wo wir auch nur durch einen kleinen Spalt auf unsere Träume hingucken und uns ihrer überhaupt noch gewahr werden könnten.

T – Räume

Was bleibt sind Selbstzweifel, Ängste, Frustrationen, Zwänge, Süchte, Sorgen, Probleme, extrem schlechtes Vertrauen in ein vormals inspiriertes, kreatives und enthusiastisches Selbst, unglückliche und vollkommen von ihrer Lebensbestimmung und ihren Träumen abgeschnittene, perfekte Konsumenten und reihenweise Bewerber um Bullshit Jobs. 1% Zweifel ist auch Zweifel und ein noch so guter Rat – Schlag ist auch immer ein „Schlag“.

mit Schlag – Foto © Eckhart Derschmidt

Man muss sicher nicht perfekt sein, um grossartig sein zu können. Jeder Fehler ist immer auch eine Chance, ein Tor zu einem Weg, den man so vermutlich sicher nie gegangen wäre und wo man ja einfach mal schauen kann, ob es da gut und man gerne weitergeht oder es lieber bleiben lässt und eine andere Route wählt. Oder wie es der persische Dichter Rumi so wunderbar zu sagen wusste: „Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise, und möchte mich verändern.“

der Weg

Diese wunderbare Weisheit, die nicht aus den Untiefen des so gut wie permanent aktiven und über allem herrschenden Verstandes kommt, sondern aus den Tiefen der uns alle verbindenden Essenz und der dort schlummernden Stille, erklärt so vieles Wunderbares. Klug sein und „Denken“ ist gut, und hat sicher auch seinen Sinn und seine Berechtigung, aber das gesunde, richtig angewandte Denken als das, was es ist, ein Werkzeug, und seine Handhabe will wirklich gelernt sein. Dieser Beipackzettel ist leider schon viel zu lange verloren gegangen.

Family – mom, daughter, son in law and them granddaughter princesses

Wir leben allerdings in einer Zeit, wo wir alle mehr oder weniger unfreiwillig Opfer dieses Werkzeugs geworden sind, lost, verloren, vorgeführt von unserem Verstand und einer unglaublichen, noch nie da gewesenen Überhöhung des Stellenwertes des Denkens und der Intelligenz, davon vollkommen in Geiselhaft genommen. Als wäre das wirklich alles, was ist, was einen Menschen zum Wunder Mensch macht.

Family – mom and sun 😉

Ja sicher, da sind auch noch die Gefühle, Erinnerungen, Konditionierungen, aber die kommen alle auch genau von dort her und wachsen auch genau dort. Ja dort, nicht im Herzen, dort wohnt und wächst de Intuition. Was wir nie in der Schule gelernt haben, warum weiss wohl niemand, ist die Tatsache, dass wir nicht sind, was wir denken, dass wir extrem gut beraten wären, uns nicht mit unseren Gedanken und Gefühlen zu identifizieren, weil sie uns schlicht und einfach nicht gehören. Genau so wenig wie „unsere“ Biographien oder diese sogenannten, oft hart erarbeiteten Lebens – Läufe und unsere oft besonders bedeutungsvollen „Persönlichkeiten“. All das sind nichts anderes als mehr oder weniger grosse Wolken am Himmel, all das kommt und ver – geht aber auch wieder, immer, während wir, unser Bewusst – Sein der Himmel hinter diesen „Wolken“ ist.

Wir sind der Himmel hinter den Wolken unserer Gedanken und Gefühle

Mein spiritueller Lieblings Lehrmeister neben Eckhart Tolle, der aus Jamaika stammende, in England aufgewachsene und in Portugal lebende und lehrende Mooji hat eine Bewusstwerdungs – Technik entwickelt, die er Selbstevaluierung nennt. Dies basiert darauf, sich frei und leer zu machen von allem, bis sich das tief in uns schlummernde Potential zu zeigen und zu entfalten bereit ist. Weit jenseits der Gedanken, des Denkens und der Gefühle und die durch unseren Verstand kreierte eigene Persönlichkeit und die stets vom Ego gesteuerte Wichtigkeit. Das kann ich als erste Lektion und Anregung auf dem Weg zu unseren Träumen nur herzlichst empfehlen.

Die Lotsen und die treibenden Kräfte zur Verwirklichung unserer Träume und zur Entfaltung unseres Potentials sind Mut, Zuversicht, Hingabe, Vertrauen in unser Potential und unser Selbst, Friede, Freude, Stille und die Liebe, nicht das Denken oder der Verstand, sondern mit Hilfe des Denkens und des Verstandes im Sinne eines Werkzeugs. Machen wir unseren Kindern unbedingt Mut, an ihre Träume zu glauben und sie auch tatsächlich leben zu dürfen, solange sie sich ihrer noch bewusst sind. Meditation und Kreativität statt Wettbewerb, Tiefe und Intuition statt Effizienz, analoge Natur anstatt permanenter Gebrauch von Smart Phones und Flucht in die Digitalisierung, Sein statt Schein und Wahrhaftigkeit statt Optimierung.

Family – my sweetest love and her 3 men

We need connection and stories and experiences that help us transcend our own lives
to connect with others and ideas bigger than ourselves.
Julia Taylor

„Groove“ mit Harry Sokal, Tenorsaxophone & Raphael Wressnig, Hammond B3

Veröffentlicht von

pimpmyband11

Alexander A. Deutsch UMAN United Music Angels Network moerdermusic productions & international artist & project development music . consulting . uncoaching, production . lectures . kick ass drums https://pimpmyband.live www.cafedrechslerband.com www.facebook.com/alexander.a.deutsch https://eiblinskidrums.com/2018/07/19/im-gespraech-mit-alex-deutsch we are the seeds of awakening in a sleeping world So, Don't Sleep!!!

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