#154 „Being a musician – über das Musiker da Sein“

Ich habe mich heute Morgen folgendes zur Liebsten sagen gehört: „Also entweder ich sterbe bald oder es passiert irgend etwas anderes Grossartiges.“ und am Ende jeder meiner digitalen Visitenkarten als Abschluss zu jeder meiner mails steht: „making music happen is what i do, but it is not who i am“ – was soviel heisst wie: „Ich helfe mit, Musik entstehen zu lassen und in diese Welt zu bringen, aber das ist nicht, wer ich bin“. Nun: wer oder was bin ich jetzt? und was soll das Ganze überhaupt mit einem, meinem Musiker da Sein zu tun haben. Nun: aus meiner persönlichen Sicht? Nichts und Alles.

Nichts und Alles

„Nichts“, weil das, und damit meine ich jetzt dezidiert den ersten Satz, in Wahrheit ja grundsätzlich jede und jeder sagen könnte und „Alles“ weil diese Sätze eben aus meinem Munde kommen und ich nun mal mein ganzes Leben mit Leib und Seele Musiker bin, so könnte man das ganz nonchalant und vollkommen unreflektiert hinaus posaunen, obwohl das eben nicht , wie im zweiten Satz klar und deutlich und vollkommen richtig bemerkt, nicht alles ist, wer oder was ich bin, sondern eher das, was ich halt die meiste Zeit so mache und tue, was allerdings auch wieder nur bedingt stimmt. Denn ich bin auch Sohn, Vater, Grossvater, Partner, Freund, Naturfreak mit einem starken Bauern- und einem anderen, ebenso starken Waldmenschen Gen, der meistens nichts mehr liebt als die Stille und das Mensch Sein im Kreise seiner Liebsten.

ein paar meiner Liebsten

Zwei Sätze, ein paar Worte aneinander geklebt, mitten aus einem, meinem Musiker da Sein und dem vollen Menschenleben gegriffen. Schnapp. Zum ersten Satz meinte die Liebste als allererstes, dass das ein richtig geiler, erster Satz in einem Buch sein sollte. Meinte Sie: in meinem Buch? Ich weiss es nicht und habe auch nicht weiter nachgefragt. Jedenfalls habe ich diese Anregung im Verbund mit ein paar weiteren, richtig guten Anregungen ihrerseits gerne angenommen und ihn als ersten Satz für diesen Blog verwendet, wohin immer uns dieser noch zu führen imstande sein wird.

photo © Zehentmayer

Nachdem ich zwischendurch immer wieder an relativ vielen Musik Universitäten in Wien und Graz, dem Berklee College of Music in Boston oder in Sachen Artist Development und A&R Management an der Donau Universität Krems, als freier Lektor für Artist Management und Development und Creative Identity sowie zahlreichen nationalen wie internationalen Workshops immer wieder neben meinen Haupt – Tätigkeiten als „touring, recording , performing und producing musician“ unterrichten durfte, habe ich da wie dort den jeweiligen Studierenden ganz am Anfang immer folgendes an ihre Herzen zu legen versucht: Wenn ihr aus Liebe zur Musik Musikerinnen oder Musiker sein wollt, weil sie eure Seele und euer Herz berührt und eure Leidenschaft dafür brennt und ihr glaubt, ohne sie nicht leben oder sein zu können, dann bitte macht es unbedingt, ohne 1 % Zweifel. Diese Liebe wird euch durch alle Täler, Gebirge, Meere, Schluchten, Wüsten, Engpässe, Herausforderungen, Dschungel, Freudentränen und Hungersnöte eines Musiker da Seins zu bringen wissen. Wollt ihr allerdings „unverschämt reich und weltberühmt“ werden, dann macht bitte lieber gleich etwas vollkommen anderes.

Liebe zur Musik

Was ist jetzt mit mir eigentlich los ? mag sich so manche oder mancher denken. Dazu kann ich euch folgendes sagen: Natürlich habe ich nicht vor zu sterben, aber wer hat das schon – zugleich sollten wir uns schon bewusst sein, dass dem immer so sein kann und deshalb das Geschenk dieses, unseres Lebens tagtäglich bewusst, in Freude und Frieden mit sich selbst, mit Freunden, Familie, den Liebsten in Dankbarkeit anzunehmen und zu geniessen.

Manchmal scheint allerdings so gut wie alles still zu stehen, und man hat absolut nicht die leiseste Ahnung, warum. Nichts haut hin, nichts funktioniert, flutscht, fliesst wie es eigentlich könnte und für lange Zeit auch konnte. Es passieren die unglaublichsten Dinge, Dinge, die man so noch nie erleben durfte oder musste, je nachdem und zugleich nehme ich alles irgendwie eher als Zuschauer anstatt als Akteur wahr, und kann nur staunen und mich wundern und sehen, wie all das, was da gerade kam, und ist, wieder vorbeigehen wird wie alles andere das kommt und geht auch.

still

Und da kam dann eben dieser Satz aus meinem Tiefsten ans Tageslicht. Stille, Stillstand, Nichts haut hin. Kommunikationsloch, Ruhepunkt, Absagen, Verschiebungen, Missverständnisse – aber auch liebevolles Verständnis, Zuhören, einfach Da sein und froh sein, dass ein paar meiner Liebsten so liebevoll da sind. Es kommt etwas Anderes, das seinen Platz braucht, Veränderung, vielleicht stirbt ja in Wahrheit etwas in einem ganz anderen Sinne: alte Lasten = Altlasten, Kram , Zeug, Schatten, der oft über Generationen mitgeschleppt und weitervererbt wird, ohne dass überhaupt noch jemand genau weiss, was und woher diese Energie eigentlich ursprünglich kam, war und / oder ist.

Brauch ich all das? Anscheinend. Hab ich nach all dem gefragt? nein. Will mir das Leben gerade etwas zeigen? Mit Sicherheit. Und jetzt? Was soll all das mit dem Musiker da Sein zu tun haben? Nichts und Alles.

Viele meinen ja ich hätte mich irgendwann dafür entschieden, Musiker zu werden bzw. zu Sein, denn ich bin meines besten Wissens schon als Musiker, als die Musik Liebender und Musikant auf die Welt gekommen, zumindest mit einer extrem starken Neigung in diese Richtung. Zuerst spielt man mal Akkordeon und dann landet man unweigerlich in Musikschulen, wo man für Schlagzeug angeblich zu talentiert ist, studiert in einer klassischen Warteschleife als Kunstschüler Fagott, bis einen die Trommeln und der Rhythmus und der Beat fest umschlungen halten, vollkommen durchdringen und einfach Teil von mir geworden sind.

Musiker und Musikannten

Man kämpft sich durch sehr schlimme, traumatische Erfahrungen mit angeblich sehr guten Schlagzeugern, die aber in Wahrheit extrem beschissene Lehrende sind, wodurch ich mir dieses Movie namens „Whiplash“ bis zum heutigen Tag erspart habe, denn das hatte ich live, im echten Leben. Diese zerstörerische und egoistisch kontrollierende und einen jeder Würde beraubende und jede Kreativität im Keim erstickende Energie brauch ich so sicher nie mehr, auch nicht im Kino. So nicht – in diesem meinem Leben will ich an dieser Art, Menschen zu unterrichten, zu unterwerfen, zu verbiegen und zu richten im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas Wesentliches mit verändern helfen. Menschen, Kinder, Studierende eben nicht zu ver- und beurteilen und sie stattdessen auf zu richten, zu ermutigen, in ihnen das Feuer ihrer Begeisterung am Brennen halten.

die Neugier wecken

Und da finden wir uns dann plötzlich, an den diversen als Kreativ- und Kunsttempel getarnten Universitäten und Colleges, wo man in erster Linie lernt, eine „professionelle Musikerin oder Musiker“ zu „werden“. Zumindest wie sich die dort zum Grossteil Lehrenden „professionelle Musiker“ vorstellen, was sie oft selbst grossteils nicht sind, sonst wären sie ja auf Tour mit den Philharmonikern, oder sängen an der Mailänder Skala oder wären auf Tour mit Lady Gaga, Alicia Keys und Billie Eilish, oder mit Lenny Kravitz, Eminem oder Esperanza Spalding im Studio..

Üben, Üben, Üben, Tag und Nacht, um nur bloss keine Fehler machen zu dürfen, der Drang nach schneller, höher, stärker, den Sieg über die Technik, das Beherrschen des Instruments oder der Stimme, absurde Wettbewerbe wie im Spitzensport, wer ist „besser“, wer ist „schneller“, wer kommt höher rauf, Competition, Siegen, Verlieren – was eigentlich? wer bekommt die meisten Gigs, in wie vielen Bands oder Orchestern spielt man gleichzeitig, in wie vielen Stilen fühlt man sich „zu Hause“, wer hat perfekt pitch, also ein „absolutes Gehör“, was mit Sicherheit viele Busfahrer und Konditoreimeister oder Stewardessen auch haben, ohne es zu wissen, was und wen hat man schon alles voll ausgecheckt, wie perfekt kann man jede noch so vertrackte Situation meistern – um was zu erreichen oder wen zu beeindrucken??? Musik, Magie und Muse gefangen als Geiseln im Wettbewerbskäfig und Leistungszeitalter – alles in den derzeitigen Trainingsprogrammen an den Kaderschmieden für sogenannte „professionelle Musiker“ gang und gäbe.

Kreativ- und Kunsttempel

Was kommt da bei raus? grossteils Bodenpersonal für diverse Orchester, von ihren technischen Skills besessene Bands und Ensembles, die man jedoch meistens nur innerhalb der Uni und College Mauern kennt, weil es dort eben in erster Linie um das „Beeindrucken“ geht und Berühren kaum bis gar nicht stattfindet, jede Menge frustrierte, zumeist erfolglose, vollkommen unentspannte „Profis“ mit zum Teil wahnsinnig überzogenen Ansprüchen an sich selbst und zugleich riesigen Ängsten vor Bewertungen, Beurteilungen, dem Angstschweiss vor dem unvermeidbaren „Fehler machen“, Aufwachen aus den eigenen Lieblingsalbträumen, auf der krampfhaften Suche nach der goldenen Chance – wofür eigentlich? nach dem heiss ersehnten Erfolg, was auch immer das für die und den einzelnen bedeuten mag? Charts stürmen, Opernengagements, Welttourneen, Wettbewerbe gewinnen, goldene Schallplatten, Streaming Weltmeister, Welthits????

with George Clinton & Parliament Funkadelic

Zum allergrössten Teil allerdings werden die meisten dieser Kader Geschmiedeten frustrierte , von den eigenen und den versprochenen Träumen und Ansprüchen enttäuschte Musiklehrer, das Lieblings Businessmodell aller Musikuniversitäten heute. Und diese lassen wir dann ungebremst auf unsere Kinder los – und diese wiederum sind dann oft bereits nach der ersten Stunde fertig mit Musik, nachdem man Ihnen von Anfang an das Konzept von „richtig und falsch“, was man ja nicht anders gelernt hatte, erfolgreich reingedroschen hat.

……

Anstatt Freude zu wecken, anstatt dem ewigen „richtig und falsch“ einmal einfach nur ein „anders“ leben und zu lassen, sie im wahrsten, ursprünglichen Sinn des Wortes einfach „spielen lassen“ – ausprobieren anstatt zu proben, mit den Tönen, mit den Geräuschen, mit den Beatz, mit den Sounds, mit den Pausen, mit Geschichten, mit Tanzen und Singen, mit den Gefühlen und Farben, laut und leise, hoch und tief und….. Stille, hören. in sich rein. aus sich raus. zu – hören und schweigen. Schauen, was da aus einem raus oder sich durch einen hindurch ausdrücken, manifestieren will, zulassen. sein lassen, geschehen lassen. miteinander entstehen lassen. Dem Spirit zwei Schritte hinten nachgehen und sich wundern, wo der überall hingeht und hin- oder herkommt.

photo © Zehentmayer

Das ist Musik. Nicht nur an der dünnen, schimmernden, beeindruckenden Oberfläche, sondern in ihrer spirituellen, heilenden, berührenden und energetischen Tiefe. Die Freude am Klang, am Rhythmus, am Song, an der kreativen Schöpfung , der Frequenz, der Energie, die niemandem ge – hört – im Konzertsaal und in der Natur, in der Kirche oder Moschee oder auf dem Festival, im kleinen Club und auf der Opernbühne. Die Kunst, Menschen zutiefst zu berühren, sie in dieses wundervolle Energiefeld mitnehmen, um sie ahnen zu lassen, wie verbunden wir in Wahrheit alle miteinander sind, in der Freude schöner Götterfunken oder der Stille berührt zu werden und sich selbst und einander wieder spüren zu dürfen.

noch ein hochtalentierter Musiker in der Familie, mein Sohnemann Aljosha Kareem

Nicht sich selbst oder wen auch immer glauben beeindrucken oder etwas beweisen zu müssen. Ich persönlich spiele schon seit Jahrzehnten nicht mehr für die Jazzpolizei, die von sich glauben, alles besser zu wissen und über jede und jeden ihr Urteil fällen zu können, was in Wahrheit meistens nur nur ihrer eigenen Unsicherheit entspringt. Und diese professionellen Jazzpolizisten gibt es überall, massenhaft, trainiert und verzogen in allen heiligen Musik – Lehrtempeln dieser Welt, in Bands, teilweise im sogenannten Fach – Publikum, überall. Eine Minderheit grossteils vollkommen unbekannter und irrelevanter Experten für musikalische Perfektion und Beeindruckung.

Jamaaladeen, Delmar & AleX „Pink Inc.“ photo © Gernot Muhr

Da gibt es dann noch die „extrem erfolgreichen Musiker“ die oft gar nicht studierte Musikerinnen oder Musiker waren oder sind? die etwas anderes zu bieten haben, und sei es nur eine gigantische Marketingmaschine im Rücken. Oder die gerade auf der täglich sich ändernden Trendwelle daher gebraust kommen .

die Welle

Und dann gibt es noch diese meine Lieblings Künstler Brut, die ich wahrhaftige Künstler nennen möchte. Die all diesen oft in Egos und Unsicherheiten wohnenden Perfektionsbullshit vollkommen transzendiert haben und die deshalb beliebt, bekannt und begehrt sind, weil Sie tatsächlich vornehmlich Menschen zu Berühren imstande sind, weil sie sich vor ihren Performances vollkommen leer zu machen wissen, von Erwartungen und von dem Drang, sich selbst oder andere beeindrucken zu müssen, befreit von ihren Egos, damit durch sie fliessen und entstehen darf und kann, was entstehen und eben Sein will.

Und viele von denen sind meistens auch als Menschen vollkommen geerdet, uneitel, bescheiden und liebevoll, sich selbst, dem Leben und allen Lebewesen gegenüber. Danke, dass es euch gibt. Und danke, für die heilende, spirituell und menschlich berührende und bewegende Energie und Frequenz der Musik. Dafür lohnt es sich, zu leben. Zu berühren und um berührt zu werden.

Steve Gadd, what a humble and sweet human being

Wieder einmal ist es, wie so oft auf der imaginären Zeitachse 11:11

Das Konzert mit der Jon Sass Destiny Band beim Jazzfestival Saafelden am 22. August wird übrigens ohne mich stattfinden

#153 I’m done with „dann“

Bewusstwerdungen während zweier wundervoller „morning talks“, zum einen mit dem sweetest heart und zum anderen in einem viel zu seltenen, aber immer auf ähnliche Art inspirierenden Austausch, beide auf eye, mind, heart and soul level, mit einem lieben und über die Jahre sehr lieb gewonnenen Freund.

morning talks

Wenn man wirklich mutig genug und tatsächlich imstande sein sollte, dem Drang und der Verlockung der Kontrollsucht, hinter der sich immer irgendeine Form von Angst verbirgt, zu widerstehen, und zwar un-ab-hängig von den eigenen, guten oder schlechten Meinungen, Bewertungen oder Einschätzungen oder denen anderer, weit jenseits aller „Für- und Wider Listen“, auf Augen, Herzens und Seelenhöhe mit dem Selbst, nicht dem Ego, und den sogenannten anderen und eben ohne Angst vor jeder Art von Überraschungen oder Herausforderungen, bereit, dem Leben das Ruder zu überlassen, und den Einladungen der Intuition, dem „deeper inner knowing“ zu folgen bereit ist, wenn man wirklich gewillt und imstande ist, durch die sich klärenden Fenster zu schauen oder durch die sich öffnenden Türen und weit offenen Scheunentore zu gehen, sofern man sich ihrer bewusst und gewahr werden konnte oder sich eben täglich darin übt, sich ihrer bewusster zu werden, dann ist man im sogenannten „Flow“, dann fliesst alles ohne grosse Anstrengungen, Bemühungen und Entbehrungen wohin „es“ eben fliessen will und zu fliessen gemeint ist.

wohin „es“ eben fliessen will und zu fliessen gemeint ist

Widerstrebt oder widersetzt man sich allerdings permanent kratzbürstig und widerwillig, oft oder immer öfter im Zweifel, verunsichert oder eben aus verschiedensten guten Gründen oder den ungeahnten Tiefen der diversen Egos diesem natürlichen Fluss der Dinge und des Lebens aus Angst vor neuen Erfahrungen, oder in dem man glaubt, gelernt zu haben, dass Über – raschungen immer böse und Heraus – forderungen immer mühsam sein müssen und man damit auf Auto Pilot quasi einem extrem ungesunden Glaubenssatz automatisch zu folgen geneigt ist, oder einen wieder einmal das Gefühl plagt, nicht genug zu sein und folge dessen permanent glaubt so viel wie nur irgendwie möglich tun, machen, und sich alles Wert – volle hart erarbeiten zu müssen, dann wird es eben ganz schnell extrem mühsam, anstrengend, herausfordernd bis zur Verzweiflung (worin das Wort Zweifel steckt), überfordernd, mega stressig und äusserst ungesund.

Über – raschungen

Sein- und Zu – lassen, was sein soll und will, das scheint mir ein Schlüssel und ein Weg zu einem er – füllteren, gelungenen Leben, ein Aus – Weg aus einem über – füllten, vollgestopften Terminkalender, penibel durchdachten Lebens- und ebenso stressigen Action Plan und Wettbewerb mit allem und jedem zu sein, ohne dem König Zufall auch nur die geringste Chance zu überlassen.

Was derzeit hinlänglich nach wie vor verwegen „Rechtsstaat§ und „Demokratie“ genannt wird, kann man in vielen derzeit anscheinend immer populäreren, eher fragwürdigen, unförmigen, vollkommen verbogenen Ausartungen sicher nicht ruhigen Gewissens zur Nachahmung oder als beste Alternative zu anderen Gesellschaftsformen empfehlen. Ich nenne dieses Monster schon seit langem „Dämonkratie“, ein Krater voller Irrer, Egomanen und Dämonen.

Dämonkratie

Es fehlt in gewisser Weise, was man in indigenen und Jahrtausende alten Stammes Strukturen einen „Rat der Weisen“ genannt hat und an einem „Führer – schein“ zur Wahlberechtigung. Auf jeden Fall eine Notwendigkeit des Vorhanden seins von etwas wesentlich Fundierterem als bloss irgend eine hochwichtige, persönliche Meinung zu haben.

Im Gegenzug bräuchte es wirklich einen „Führer – schein“ (eigentlich, bei genauerer Betrachtung ein schreckliches Wort), eine Berechtigung und Lizenz zur ordnungsgemässen, konstruktiven, rechtskonformen, nachhaltigen Verwaltung und Regierung eines Landes, eines Staates, einer Stadt oder eben eines Dorfes, der klare fachliche Kompetenz, soziale und gesellschaftliche skills, Herzensbildung, sowie kommunikative und organisatorische Fähigkeiten beinhalten muss.

Herzens – bildung

Jeder beliebige Supermarkt Superviser muss ein bis mehrere Einstellungsgespräche absolvieren, für jeden x-beliebigen Job muss man ein Bewerbungsschreiben vorlegen und sich oft über mehrere „Runden“ und Auswahlverfahren einer hoffentlich kompetenten Jury stellen, die dann entscheidet, ob man für diese Verantwortung und Aufgabe überhaupt geeignet ist oder eben nicht. Genau das fehlt in unseren Dämonkratien vollkommen und das kann es so nicht weiterhin in einem gewissen Gewohnheitsrecht und Selbstverständnis gewesen sein.

Die Zeiten von Inkompetenz an kompetenten Stellen müssen ein für allemal Geschichte gewesen sein dürfen. Im Supermarkt Regal würde alleine das antiquierte, verstaubte Konzept politischer Parteien aufgrund ihres längst und weit überschrittenen Ablaufdatums inzwischen schon lange nicht mehr stehen dürfen. Es gibt eben nicht den „dummen“ Grossteil der Bevölkerung sondern nur einen grossen, vorsätzlich dumm gehaltenen und vor allem „für blöd verkauften“ Teil der Bevölkerung.

was fehlt…..

Was gilt es zu ändern? Das kollektive und besonders: individuelle Bewusstsein jeder und jedes einzelnen, dem derzeit, mehr denn je, immer noch das Jahrhunderte alte Dogma zu Grunde liegen scheint, dass der liebe Gott , um den sich anscheinend alles zu drehen hat, Profit heisst.

Wer wird das ändern können? Diejenigen, die profitieren, also die die Sahne des mega Profits abzuschöpfen gewohnt sind und nicht im Traum daran denken, daran irgendetwas auch nur ansatzweise zu verändern, sicher nicht. Diejenigen, die von Schiss und Angst geplagt werden, nicht mehr gewählt zu werden, also sich nicht mehr durch sogenannte Wahlen wieder zu ermächtigen und die zugleich grossteils selbst Handlanger derselben Profiteure, oft der Sponsoren ihrer sündteuren Wahlkrämpfe sind, sicher auch nicht.

Müssen wir wirklich am Rande unserer an sich traumhaften Sandkiste und wundervollen Spielwiese erst dann aufwachen, wenn jede und jeder das wertvolle Spielzeug der anderen, mit denen sie oder er nicht spielen durfte, endgültig zerstören und kaputt machen konnte und tatsächlich niemand mehr spielen kann?

…..bis tatsächlich niemand mehr spielen kann

Irgendetwas klares, starkes, wertvolles in mir will das so nicht glauben müssen und hinnehmen wollen. Wie kann überhaupt etwas verändert werden? Indem man zu allererst einmal vollkommen urteils- , wert-, vorwurfs-, schuld- und beschuldigungsfrei akzeptiert und sich dessen bewusst ist, was ist. Was bleibt, ist die vorsätzlich dumm gehaltene, in einer „Dämonkratie“ gefangene, grosse, angeblich anonyme Masse, das Meinungs infizierte und dadurch alle paar Jahre auf die Wahlalm getriebene Stimmvieh.

In Wahrheit liegt es an jeder und jedem einzelnen von uns, die oder der mutig genug sein sollte, sich vom fremdbestimmten und manipulierten Konsumenten wieder in einen echten Menschen zurück zu verwandeln, sich seines Mensch seins wieder zu besinnen und die menschlichen Grundwerte, das, was die Essenz eines Mensch seins ausmacht und uns im Wesentlichen von vielen Tieren zu unterscheiden imstande sein sollte,, an sein Umfeld, seine Familie, seine Kinder und Enkel, an seine Freundinnen und Freunde und Lebensgemeinschaften weiterzugeben bereit ist: Respekt, Demut, Achtung, Hilfsbereitschaft, Gemeinschaftssinn, Verantwortung, Dankbarkeit, Toleranz, Würde, die kein Konjunktiv ist, Sich als Teil und nicht Be – sitzer oder Beherrscher der Natur und unser aller Mutter Erde oder, noch grauslicher, sich als „die Krone der Schöpfung“ zu sehen.

Und, allem voran: den Mut und ein neues Selbstverständnis dafür zu entwickeln, dass die Illusion eines perfekten Menschen, der alles nicht nur richtig, sondern möglichst optimiert und optimal gepimpt so schnell, schneller als „die anderen“, so effizient und ohne Makel und Fehler macht, einfach nur eine banale Illusion ist, eine Erfindung von ein paar extrem gechäftstüchtigen allgemeinen Verunsicherern, die durch diese in uns vorsätzlich geschürten Ängste, nicht genug zu sein, meeeega Kohle machen und sonst gar nichts. Erst wenn wir uns mit unserem fehlerhaften, unperfekt perfekten, Fehler machenden und da und dort zutiefst menschlichen, versagenden Selbst wieder versöhnen, können wir erst wieder zu dem werden, was wir immer waren: absolut liebens wert.

Mut, sich dem Leben zu stellen ohne ihm im Weg zu stehen, und sich seiner Bestimmung hinzugeben. Das verlangt grenzenloses Vertrauen in das Leben, Zuversicht und bedingungslose Liebe sich selbst gegenüber, verzeihen können und sich annehmen lernen wie man nun mal ist, auch wenn’s für die eine oder den anderen verdammt kitschig klingen mag. Den vielzitierten und oft vollkommen falsch interpretierten, eigenen Willen nicht zu missbrauchen indem man glaubt grundsätzlich gegen jede und jeden und alls sein zu müssen, was das Leben uns des Weges schickt, nur um die heisse Luft, dieses giftige Nichts des eigenen Egos zu spüren und weiter aufzublasen, sondern um zu ent – scheiden, was davon wert-, sinnvoll, herausfordernd zwar aber für mich bestimmt ist und was nicht, was mich weiter bringt, näher zu mir und meiner Essenz, und damit erst zu Dir und uns und was nicht.

die Krone der Schöpfung

Lasst uns bitte nicht weiterhin bis zum St. Nimmerleinstag taten- und vermeintlich hilflos, ohnmächtig – ohne Macht – warten auf einem alten, längst verfallenen Bahnhof, wo der Zug aufgrund eines hoffnungslos veralteten, schon lange nicht mehr gültigen Fahrplans nie angekommen sein wird. Schaut euch in den Spiegel und sagt euch: „Du bist absolut liebenswert, genau so wie Du bist“ – ruf Deine Freundin, deinen Freund, Deine Eltern, Brüder, Schwestern, Onkel, Tanten, Omas, Opas, Uromas, Uropas, Deine Kinder und Enkel an oder triff Dich am besten mit Ihnen auf einen Spaziergang in der Natur, nimm Sie an der Hand und sage Ihnen genau das.

Und eben nicht eine weitere himmelschreiende Gescheitheit oder Katastrophe oder apokalyptische Verheissung nach der anderen um die Wette posten, die uns zwar noch mehr klicks bescheren mögen und unsere Egos noch weiter streicheln, ärgern oder verletzen mögen, was den Egos übrigens gleich gut gefällt, sondern uns nur noch mehr Angst macht und uns nur noch mehr lähmt und ohnmächtig fühlen lässt als wir dies ohnedies schon viel zu lange glauben fühlen und sein zu müssen….

Es gibt immer mehr scheiss Jobs, wo es um jeden Preis, koste es was es wolle, ausschliesslich um Kohle geht, wo jede Sinnhaftigkeit und Freude in weite Ferne gerückt worden sind, wofür es aber jede Menge an Aus – Bildungen, das Bildungs Aus schlechthin, und Ein – Bildungen ( welches Bild kann ich und bin ich bereit in mir zu all dem Mist noch mühsam aufrechtzuerhalten) herum gibt und wo am Montag Morgen jede und jeder schon wieder das eben zu Ende gegangene Wochenende herbeisehnt, und immer weniger Raum, an oder für etwas zu arbeiten, das einen mit Freude erfüllt oder zumindest Sinn stiftet.

Genau dort greift das Gegenargument ins Leere, dass bei einem bedingungslosen Grundeinkommen ja keiner mehr arbeiten würde, weil ein immer grösserer Teil der in Scheiss Jobs Arbeitenden sich gar nicht mehr vorstellen kann, darf oder will oder traut, dass Arbeit nicht nur das Geldbörsel, sondern durchaus auch für das Herz und die Seele , und eben auch für die Gemeinschaft erfüllend sein darf, egal wie viel man letztlich glaubt ver – dienen zu dürfen oder zu müssen.

das Gegenargument ins Leere

jetzt müssen wir wirklich mutig sein, viel mutiger als sonst, jetzt sollten wir endlich aus unserem Konsumrausch aufwachen, jetzt gilt es für jede und jeden von uns zur Be – Sinnung zu kommen, jetzt müssen wir wirklich endlich jene unter der Haut brennenden Dinge, Themen und Aufgaben in Angriff nehmen, vor denen wir uns mit tausenden faulen Ausreden feige, und vollgstopft mit lauter unnötigem Ramsch vorbei geduckt, rübergerettet, drüber gepinselt und weggedrückt haben, jetzt sollte sich mal jede und jeder in erster Linie selbst retten indem man sich seiner selbst und seiner Energie und Schaffenskraft wieder bewusst und gewahr wird, nicht die Welt retten bitte, nein! wir müssen jetzt wieder zu uns kommen, so ausser sich die meisten von uns inzwischen sind, jede und jeder einzelne von uns. Wir sind die Samen eines gigantischen sich im Gange befindlichen Aufwachprozesses einer vor sich hinschlummernden, dahinvegetierenden, narkotisierten, betäubten und scheinbar ohnmächtigen Welt. jetzt! in unsere Kraft kommen und eben nicht dann, denn dann ist es zu spät. Also: Bitte Nicht Schlafen! jetzt!

nicht schlafen! jetzt!

In manchen Berufen wird nur noch Unsinniges gemacht https://www.philomag.de/artikel/harald-welzer-manchen-berufen-wird-nur-noch-unsinniges-gemacht

Es sind die Reichen, nicht die Alten, die uns die Zukunft stehlen. https://jacobin.de/artikel/generationenkrieg-grundrente-klassenkampf-arbeitsmarkt-lebenserwartung/?fbclid=IwAR1bS_Ca3Ut7eQeA7t31lTQxOOJXhoQ2wbdxhikO4r7QLvuHxHn7AIbcVH4f

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„eine Lüge ist bereits drei mal um die Erde gelaufen bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht “ Mark Twain

#152 „Die Pandemie der Spaltung, die Verzwergung der Gesellschaft und die immer unüberwindbarere Schlucht zu unserem Selbst“

Wo fange ich am Besten an? Mir wird in den letzten Tagen und Stunden vieles, oft mehr als mir lieb ist, in den verschiedensten Schichten, versteckten Ecken und hintersten Winkeln meines Bewusstseins und in wahrhaftigen, aufrichtigen, sehr berührenden Gesprächen mit meinen Liebsten immer sonnenklarer und lässt mich zum Teil mit grosser Zuversicht aber zum Teil auch mit grosser Ratlosigkeit und Traurigkeit zurück. Surrender, sich dem was sein will und anscheinend gerade sein muss hinzugeben scheint das Gebot der Stunde zu sein.

spnnenklarer

Traurigkeit, weil das unfassbare Ausmass der tatsächlichen, von allen möglichen Interessensgruppen weit rechts aussen über die ärgsten Populisten bis hin zur Creme der Profitabstauber befeuerte Pandemie mir eine der bewusst in unserer Gesellschaft vollzogenen und sich nach wie vor immer tiefer, rasanter und krasser vollziehenden Spaltung zu sein scheint, indem wir uns zu aller erst durch alle zu Gebote stehenden Mittel, auf sämtlichen zur Verfügung stehenden und zur Verführung lockenden Kanälen bis auf das äusserste verunsichern lassen.

Die „Erste Allgemeine Verunsicherung“ sozusagen, um uns im nächsten Schritt systematisch, persönlich sowie im Kollektiv einschüchtern und Angst machen zu lassen und diese anschliessend mit all unserer kräftigsten Unterstützung im heiligen Talar unserer zumeist geborgten ebenso heiligsten Meinungen, die ja in den meisten Fällen Plagiate sind, also aus zweiter bis dritter Hand, diese mit möglichst viel Getöse und Gebrüll aus dem Grand Canyon der gesellschaftlichen Spaltung auf allen uns zur Verfügung stehenden Kanälen, Arten und Unarten möglichst flächendeckend zu verbrüllen.

die Pandemie der Spaltung

In dieser Spalte, in diesen modernen Meinungs- Schützengräben finden wir uns dann erschreckend schnell in einer schecklich vereinfachenden, dualen Welt wieder, die vorgibt, dass es nur „das eine oder das andere“, nur ein „entweder oder“ , ein „hop oder drop“ zu geben scheint, mit „wahlweise“ immer nur zwei heftigst umstrittenen, heiss diskutierten sowie argumentierten Seiten aus „gehört oder gesehen haben“, „besser wissen“ und „bestens informiert und formatiert zu sein“ der ein und selben Medaille, „dafür oder dagegen“, „wir und die anderen“, „ich gegen den dummen Rest der Welt“ – um dann im „purple rain“, im lila Regen, acht- und würdelos stehen gelassen zu werden.

Prince, der übrigens diesen Song „purple rain“ komponiert und geschrieben hat, glaubte daran, dass es beim Weltuntergang lila Regen geben wird und alle, die in den Himmel kommen, im lila Regen, im „purple rain“ stehen werden. Und Regen gibt es derzeit ja wirklich mehr als je zuvor und als genug, egal wohin man blickt.

purple

Corona-bedingtes „Social Distancing“ hin oder her – es sind vor allem technische Neuerungen, die es dieser Tage erlauben, relativ enge Kontakte zu einer Unzahl an Menschen zu pflegen. Thurner weist in einer Aussendung des CSH etwa auf die Ablöse des begrenzt nutzbaren Vierteltelefons durch den Vollanschluss, über das Handy und schlussendlich zur totalen Synthese der Telefonie mit dem Internet im omnipräsenten Smartphone hin. Letztlich durch Social Media bringt das einer Vielzahl an Menschen noch bis vor kurzem undenkbare Möglichkeiten zur Erweiterung des persönlichen Netzwerkes.

Wie es unter diesen Bedingungen zu einer derartigen gesellschaftlichen Verzwergung kommen kann, hat sich das Team um den Netzwerkforscher Thurner und den Studien-Erstautor und Dissertanten am CSH und der Medizinischen Universität Wien, Tuan Pham, nun mit Hilfe mathematisch-physikalischer Methoden angenähert.

Verzwergung der Gesellschaft

Unter der Annahme, dass Menschen von sich heraus einen Zustand suchen, der möglichst wenig Stress bereitet, rechneten die Wissenschafter ihre Szenarien durch. Dabei zeigte sich, dass die virtuellen Gesellschaften sich entweder als kohärent – also von Zusammenhalt geprägt – oder fragmentiert präsentierten. Letzteres meint die Aufteilung der Bevölkerung in lauter kleine, in sich relativ abgeschlossene Einheiten, die sich untereinander prächtig verstehen, nach außen aber abgeschottet sind.

Der Wechsel zwischen den beiden Formen ging in den Simulationen abrupt vonstatten. Dieser von den Forschern „Umschlagpunkt“ genannte Effekt trat ein, sobald die Anzahl der Beziehungen der Menschen untereinander einen bestimmten Wert überschritt. Die Wissenschafter erklären das so: Ist man im Schnitt mit relativ wenigen Personen in Kontakt, hält man es eher aus, wenn ein paar davon anderer Meinung sind. „Aber sind plötzlich 20 von 100 gegen mich, halte ich das nicht aus. Ich werde diesen 20 künftig also aus dem Weg gehen. Stattdessen suche ich meine eigenen sozialen Blasen auf. Besonders einfach ist das in der Online-Welt“, so Tuan Pham.

Für Thurner sind diese Ergebnisse ein Warnsignal, folgt doch die schlagartige Fragmentierung zumindest in ihrem Modell und unter diesen Voraussetzungen „so sicher wie ein Naturgesetz“. Die extreme Polarisierung der Gesellschaft etwa in den USA und der Aufschwung von Verschwörungstheorien im Netz zeige, dass diese Gefahr durchaus real ist. „Wenn sich alle in ihren Bubbles bewegen und nicht mehr bereit sind, diese Komfortzonen zu verlassen, wie sollen wir als Gesellschaft dann noch Themen ausverhandeln und zu Kompromissen gelangen, die die Grundlage aller Demokratie sind?“, fragt Thurner. Dem mit einer dem Zeitgeist stark gegenläufigen Reduktion der Kontakte entgegenzuwirken sei jedenfalls „vollkommen unrealistisch“. (apa)

Zeitgeister

Abgesehen davon , dass die meisten von uns ohnedies schon seit längerem nicht mehr ganz bei Sinnen sind, tragen wir selbst den Grossteil dieses Gesellschaftsspiels der immer tiefere Gräben und Gräber Schauflerei, angeblich freiwillig, meistens allerdings wesentlich besser formuliert: vollkommen unbewusst, dazu bei. Sprich :

unsere Augen können meistens gar nicht mehr sehen oder er – kennen wo wir überhaupt sind, wo unsere Füsse stehen oder wer oder was uns da bevorsteht oder begegnet, sondern sie sind die meiste Zeit auf das kleinste Fenster, wie eine Remote Control in unser aller Händen in ein grösstes, virtuelles, flaches sowie oberflächliches Nichts fixiert, stundenlang, tagaus tagein. Vollkommen unbewusst, dass diese remote control UNS kontrolliert, evaluiert und als perfekte Konsumenten analysiert manipuliert und sicher nicht wir die in Kontrolle sind. Unser selbst ist inzwischen vollkommen ausser unserer Kontrolle. Kinder, ja oft schon Babies, Erwachsene sowieso, egal wo, scheinen diesen Tools hoffnungslos verfallen, bis hin zu den älteren Semestern unter uns, die noch Bücher zu lesen wussten, die die lange Weile noch schätzen konnten und erfahren durften und die, ohne diese permanente viel zu laute und blendend grelle wie schrille, destruktive Ablenkung, in der stillen Ritze der Langeweile noch so etwas wie eine eigene Phantasie, Träume und Kreativität entwickeln konnten.

sehen

unsere die meiste Zeit verstoppelten, kopfbehörten, soundbetörten Ohren hören die meiste Zeit überhaupt nicht mehr, wo wir tatsächlich sind, ob da ein Auto nahen mag oder ein Motorrad, ob uns eine Freundin von der gegenüber liegenden Strassenseite nachrufen oder erfolglos zu grüssen versucht, ob unser Kind im Kinderwagen uns möglicherweise etwas zeigen oder mitteilen will oder unsere Mutter oder unser Opa oder unsere Partnerin uns gerade um etwas gebeten haben mag – wir sind in eine andere Welt gesunken und die meisten von uns sind eben, wie gesagt und beschrieben, nicht mehr ganz bei ihren Sinnen, nicht mehr dort, wo unsere Füsse stehen, wo unser Herz uns durch das Leben zu schlagen bemüht ist und unsere Lungen uns beatmen, die meiste Zeit nicht mehr bei sondern ausser sich – verloren, lost, but not found, im Stress, im konstanten Wettbewerb um in Wahrheit Nichts, auf der steten rastlosen Suche nach dem nächst Besseren um die innere Leere mit Enttäuschungen, Erwartungen, Waren, Erfahrungen und Abenteuern aller Art aufzufüllen und vollzustopfen

…..wo die Füsse stehen

Wir spüren uns nicht mehr, wir sind mit uns selbst, mit unserer leiblichen , psychischen, seelischen und spirituellen Essenz weder in Kontakt noch in Sync, auf Grund unserer eigenen, internen, selbst geschaufelten Gräben in und quer durch unseres sich im Auflösen befindlichen Restes unseres Selbst. Was uns noch in diesem Leben festzuhalten vermag ist in vielen Fällen nur noch ein sich stetig mehr und mehr aufblasendes Ego. Und durch einen in unerwartete gedankliche Galaxien implodierenden Verstand. Durch all das und genau dort spürt sich der Grossteil von uns noch, und sonst so gut wie gar nicht mehr. Grauslich. Traurig.

wir spüren uns nicht mehr

Der Knackpunkt wird nicht eine sogenannte Coronakrise sein, die inzwischen für vieles herhalten muss was schon lange vorher den Bach runtergegangen ist und wo Ursache und Symptom = Wirkung eindeutig permanent verwechselt werden, nicht die drohende Wirtschaftskrise, nicht der immer dingender notwendige und inzwischen unvermeidbare Systemwandel, nicht die unser aller Leben bedrohende und stündlich irreversibler werdende Klimakrise sein sondern wie und ob es uns im Kollektiv und da besonders, jeder und jedem einzelnen gelingen möge, uns aus diesem Käfig und Gefängnis aus Angst, Orientierungslosigkeit, Verunsicherung und zugleich Bewertungen, Be- und Verurteilungen und der daraus resultierenden mannigfachen Spaltungen in „ich“, „ich“, „ich“, „wir“, „wirr“, „uns“ und „die anderen“ zu befreien.

Man weiss ja wirklich beim besten Willen nicht mehr, wem oder was man glauben soll oder darf. Da werden von den unverschämtesten Lügnern auf diesem Planeten, die so nebenbei auch noch einige riesige und manchmal auch relativ kleine Länder regieren, grosse und kleine Städten oder Dörfer verwalten, Fakten und Tatsachen zu „Fake News“ gestempelt und Lügen und haarsträubende Unwahrheiten als Tatsachen und die jeweiligen Bevölkerungen als dümmer „verkauft“als sie tatsächlich sind.

Man hat der Wahrhaftigkeit systematisch den Teppich unter dem wohlstandsverwahrlosten Arsch weggezogen, und man hat uns wissentlich und vorsätzlich extrem raffiniert aus dem Hier und Jetzt auf eine nie enden wollende Jagd nach der und dem „nächst Bessern“ gehetzt und uns zusätzlich mittels eines Dauerfeuers und eines Bombardements an vollkommen ungesunden, grossteils digitalen und medialen Ablenkungen, Verunsicherungen und gezielten Manipulationen von unserer heiligen inneren Stimme, unserem tiefen Wissen, unserer Intuition entkoppelt.

entkoppelt, aus dem Zusammenhalt gerissen

Und da rennen wir jetzt. In einem imaginären, immer schneller werdenden Wettbewerb um das recht haben, um möglichst als erster anzukommen, wo nie jemand wirklich ankommt, in Angst vor Schutzmasken oder der Angst, keine zu tragen, in der Angst vor Impfungen oder der Angst angesteckt zu werden, in der Angst zu versagen und der Angst , nicht um jeden Preis , koste es was es wolle, gewinnen zu können. In der Angst nicht schön und nicht gut und nicht effizient genug, generell „nicht genug“ zu sein.

In der Angst zu verlieren ohne wirklich zu verstehen, was es tatsächlich zu gewinnen gäbe, wenn man sich aus diesem Irrsinn an ungesunden, destruktiven Frequenzen und Energien herausholen und heraushalten könnte, mit dem Finger immer auf „die anderen“ zeigend, die immer die Dümmeren, die Langsameren, die Naiven, die Aluhutträger, die Uninformierten, die Verschwörungstheoretiker, die Trotteln, die Verschwörer, die Ignoranten, die Ahnungslosen, die Spalter sind ohne zu verstehen, dass dieser Finger in Wahrheit immer auf einen selbst zeigt, da „die anderen“ nur ein äusserer Spiegel für den eigenen inneren Kampf, Wahn- und Irrsinn sind.

die anderen

Keine Ruhe, keine Stille, kein Innehalten, kein sich Besinnen, kein Atmen, kein Zu – Hören, Keine Ge – lassen – heit, kein Ver – trauen, kein Aufwachen wollen aus einem bösen kollektiven Albtraum, weil man könnte ja etwas versäumen, etwas „nächst Besseres“, auf keinen Fall darf es fad werden oder sein, völlig entkoppelt von unserem kollektiven SEIN, von der Mutter Natur sowieso, deren Teil wir sind und immer waren, die uns zwar nicht „gehört“, die aber sehr wohl alles „hört“ und „spürt“ und „reagiert“, wie alles, was jede und jeder sich denkt oder nicht denkt, sich bewusst oder unbewusst ist, glaubt oder nicht glaubt alle anderen immer mit – be – ein – flusst und be – trifft, so unglaublich das auch klingen mag. Frag nach bei der Quantenphysik – die hat das schon lange voll gecheckt.

Wie auch der innovative Holzbau – und gesunden Wohnraum Entwickler Erwin Thoma vollkommen zu Recht meint: „“Das schwierigste ist, die Haltung des Menschen zu verändern. Wir haben kein technisches Problem. Da haben wir alle Technologien und Know How an der Hand und zur Verfügung. Wir haben ein Haltungsproblem. Wir müssen begreifen, dass alles Leben ständig miteinander agiert. Also bitte nicht die Welt retten, nicht die Welt verändern, sondern rette Dich, verändere bitte Dich. In die Kraft gehen , und sich selbst verändern, das verändert die Welt. Ganz sicher.“

Und am sogenannten irdischen Ende dürften wir, gut möglich, zu der Erkenntnis gelangt sein: Es geht und ging um gar nichts in dieser menschlichen Experience eines spirituellen Daseins namens „Leben“, ausser sooft wie möglich, als Gast auf diesem wundervollen Planeten, wahrhaftig bei und mit allen Sinnen, aller Phantasie und Kreativität im Einklang mit unseren Bedürfnissen, Träumen und Potentialen in einem sozialen und verantwortungsvollen Miteinander, bei vollem Bewusstsein, dass wir zugleich immer auch die anderen sind, da zu sein, anwesend, präsent, bei sich und auf Augen-, Herzens- und Seelenhöhe miteinander und einander behilflich und einander unter – stützend, ohne über – heblich oder unter – drückend zu sein. Im Hier und Jetzt. Und sonst gar nichts. Nada. Leere. Nirvana.

#151 „Alkohol“

Ich bin zwar überhaupt nicht, wie ja die meisten von uns in den westlichen, wettbewerbsgesteuerten Industrieländern und ihren Nacheiferern auf der Überholspur aus dem kommunistischen Hintergrund, über oder unter zu Hilfenahme des Alkohols sozialisiert worden, aber ich hatte und habe da nach wie vor und immer wieder meine einschlägigen und einschlagenden Berührungs- und Reibungspunkte, Beobachtungen und Reflexionen zu diesem Thema. Auch kann man sicher nicht behaupten, dass ich ein militanter Antialkoholiker sei, wie ich auch keinesfalls ein militanter Nichtraucher bin, obwohl ich mich vor Jahren von der Last des „Rauchen müssens“ befreien konnte.

Reflexionen

Nein, ich trinke hin und wieder gerne mal ein gutes Gläschen Wein, bevorzugter Weise im Kreise meiner Liebsten, und ich verschmähe da oder dort auch nicht einen richtig guten Grappa zum genau so richtig guten Kaffee oder auch gerne ein vorzügliches Gläschen Gin, wie ich auch hin und wieder gerne mal eine selbst gedrehte Zigarette paffe, allerdings nicht inhaliere, die ich zumeist im Rahmen eines Café Drechsler Konzertes von meinem lieben Freund und Bass Buddy Oliver schnorre, der dieses Vergnügen auch immer wieder gerne mit mir zu teilen scheint. Bier hat mir noch nie so wahnsinnig gut geschmeckt, was zur Folge hat, dass ich so um die 5 – 6 Biere trinke, wie ein guter Österreicher das eben imstande sein kann, allerdings über ein ganzes Jahr verteilt und nicht an einem Wochenende oder gar an einem einzigen Tag.

gerne mal ein gutes Glas Wein

Sprich: ich kann mit Alkohol, was ich Jahrzehnte lang mit Zigaretten schlicht und einfach nicht hinzukriegen wusste und was dann für mich schlussendlich auch der entscheidende Punkt war, das „Rauchen Aufhören“ gezielt in Angriff zu nehmen: ich „muss“ nie trinken, aber ich „kann“ leicht und darf es jederzeit befreit und genussvoll tun, wenn ich eben mag. Punkt. That’s it. No more, no less. Das heisst: ich habe mit Alkohol, im Unterschied zu Tabak, nie eine Abhängigkeit entwickelt. Ich denke weder täglich daran, ich habe auch keine Zeitpläne, ab wann und zu welcher Tageszeit man oder ich mein erstes Gläschen trinken darf oder wo die nächst besten Gelegenheiten sich auftun könnten, völlig unverdächtig und mit all dem gesellschaftlichen und katholischen Sanctus ich wieder zu meiner Krügerl, Flascherl, Stamperl, Schluckerl Ration gelangen könnte, oder wie all die dafür gängigen Verniedlichungsformen und Kosenamen auch heissen mögen.

no more, no less

In Sachen Rauchen und Zigaretten war ich diesbezüglich allerdings ein Vollprofi und mehr oder weniger gute Gründe, schnell noch eine zu rauchen, waren mannigfaltig, unzählig like hell und ein kuschelwarmer Pool für meine reichlich vorhandenen, nur all zu oft als Kreativität getarnten Ausreden, zumeist vor mir selbst und meinem inneren Richter gegenüber. Mitbewerber und Mitraucherinnen gab es vor Jahrzehnten, wo rauchen ja oft noch richtig cool gewesen zu sein schien, auch immer noch mehr als genug und man fühlte sich in den diversen rauchenden und endlos intellektuell und siebengscheit vor sich hin quasselnden Runden ja gleich einmal zu Hause, egal wo immer man da auch tatsächlich gewesen sein mag.

…egal wo immer man da auch tatsächlich gewesen sein mag.

Jetzt hat in einem wunderbaren Gespräch vor ein paar Wochen der deutsche Neurobiologe und Hirnforscher Prof. Gerald Huether eine für mich wirklich beeindruckende und sofort nachvollziehbare, wissenschaftlich fundierte Erkenntnis mir gegenüber eröffnet, und zwar, dass eine der wesentlichen Triebfedern und Grundbedürfnisse unserer menschlichen Existenz jene ist, unbedingt „dazuzugehören“ zu wollen. Laut ihm haben wir das in den Monaten im Mutterleib, inniglich und absolut überlebensnotwendig zugleich durch die Nabelschnur mit unseren Müttern verbunden, erfolgreich verinnerlicht und gelernt und dort hat sich dieses Bedürfnis und diese Sehnsucht bereits entwickelt, also lange bevor wir sozusagen „das Licht der Welt erblicken durften“.

dazugehören wollen

Warum erwähne ich das jetzt? Na weil ich der festen Überzeugung bin, wie bereits eingangs erwähnt, dass Alkohol eine extrem starke und untrennbar damit verbundene soziale Komponente hat und die meisten von uns eben über dieses Bedürfnis, dazugehören zu wollen, über die Nabelschnur des Alkohols und die unzähligen damit verknüpften und in Verbindung stehenden Möglichkeiten und das Ritual des miteinander, gemeinsamen Trinkens sozialisiert worden sind und nach allen Regeln der Manipulationskunst einer gigantischen dahinterstehenden Wirtschaftsmacht und buchstäblich allen Finanzämtern dieser Welt gemeinsam im Chor nach wie vor zum Alkoholkonsum ermuntert werden, und das über hunderte, ja: fast tausende von Jahren: Eine höchst profitable Konditionierungs – und Erfolgsgeschichte.

die Nabelschnur des Alkohol…..

Dass dabei die Übergänge, wie beim Rauchen, Medikamentenkonsum, Essen, Internet, Gambling und anderen, potentiellen Süchten mehr als heimtückisch fliessend sind, ist leider eine die nicht enden wollende Feierlaune begleitende, knallharte Realität. Wie viele Österreicher, und ich rede jetzt einmal nur von uns, würden sich als Alkoholiker bezeichnen, weil sie sich doch „nur“ 1 – 4 Achterl, ein paar Sommersprizer, ein, zwei Krügerl, ein paar Stamperl tagtäglich, jahraus jahrein zu sich zu nehmen gewohnt sind und gleichzeitig auch mit Unterstützung einer durchwegs alkoholisierten Gesellschaft auf dieses jeder und jedem zustehende Recht pochen? Die Gründe, irgend wen oder irgend was, irgend wann und irgend wo auch immer zu feiern, sind unzählig, und der Alkohol gehört eben ganz klar und eindeutig dazu. So schreibt das die soziale, gesellschaftliche Etikette einfach vor.

gehört dazu

„In Österreich ist der Umgang mit Alkohol nach wie vor von viel Unwissenheit geprägt und Alkoholsucht immer noch ein Tabuthema – obwohl es viele Betroffene gibt: In Österreich werden fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung ab 15 Jahren als alkoholabhängig eingestuft (2,5 Prozent der Frauen und 7,5 Prozent der Männer). Das sind ungefähr 370.000 Menschen. Weitere neun Prozent konsumieren Alkohol in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß. In Summe weisen also 14 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, also rund eine Million Menschen, ein problematisches Trinkverhalten auf. Rechnet man auch Freunde bzw. Angehörige als indirekt Betroffene – immerhin leiden sie oft über Jahre mit den süchtigen Personen mit – ist Alkoholismus ein Thema, das sehr viele Menschen hierzulande eigentlich etwas angeht. Angesprochen wird problematisches Trinkverhalten aber kaum.“ (aus „Der Standard“ 23.5.2021)

….ein Traum

Ist man nun Teil einer derartigen gesellschaftlichen Einvernahme geworden und macht aber, so wie ich immer wieder, und wesentlich öfter als manch andere, dabei nicht mit, ist man nicht nur sofort ein Aussenseiter, sprich man gehört sofort „nicht dazu“ und das lässt man einen schon ganz klar spüren. Da kommen dann sofort auch Fragen wie „Was ist denn mit Dir los?“ oder „bist du krank?“ oder Aufmunterungen wie „Na komm schon, ein Schluckerl, ein Glaserl geht scho, oder“ oder „geh sei kein Spielverderber“. Wie heisst das Spiel denn, welches man da anscheinend, und zwar für wen genau, verdirbt, nur weil man nicht mittrinkt? Nur weil man vielleicht schon von Natur aus nicht gehemmt ist? oder gesprächsbereit? oder gut gelaunt? oder gesellig oder „gut drauf“ ist? – einfach nur mit Luft, Freude, Freundlichkeit und Herzlichkeit?

Aussenseiter

Ich habe ja überhaupt nichts gegen sich selbst oder wen oder was auch immer feiernde Menschen und wie schon gesagt, im Prinzip auch überhaupt nichts gegen Alkohol. Nur müssen will ich nicht müssen, auf diese Bedingung dieser Zugehörigkeit kann ich immer ganz leicht und einfach verzichten. Es fühlt sich dann oft so an, als fühlten sich da so manche in Ihrer Strategie ertappt, und das ist dann unangenehm und wird mir, der dann oft weder mittrinken will noch muss, vorgeworfen. Belächelt. Darüber Witze gemacht und ins Lächerliche gezogen. Verdächtig. Lauter Dinge , die ich leicht aushalten kann, wenn ich will, aber sicher nicht muss.

feiernde Menschen

Was ich an Alkohol aber wirklich nicht mag, abgesehen davon, dass ich mit 3 Jahren schon meinen ersten Vollrausch hatte, nachdem ich die halbvollen Weingläser am Tisch, als meine Eltern unsere Gäste zur Tür begleiteten, so gut wie „Ex“ ausgetrunken hatte, was zur Folge hatte, dass meine Eltern schwer besorgt waren und ich 2 1/2 Tage durchgeschlafen hatte, ist folgendes: Die Lautstärke, die Aggressivität, das enthemmt werden oft vollkommen gehemmter bis biederer, oft bürgerlich zwangskasernierter Mitmenschen, die aggressive Energie, die ich frühmorgens in Form zahlloser zerbrochener Gläser und Flaschen auf den Wiener Radwegen zu umfahren und auszuweichen gezwungen bin, das „Wir scheissen uns nix Gefühl“, dass sich da meistens mit voller Wut, und Wucht, plumper Geilheit und vollkommen ausser Kontrolle geraten viel zu breit macht.

wir scheissen uns nix

Was leider oft viel Zartes, Leises, Ruhiges, Friedvolles, Liebevolles und Mitmenschlich empathisches oft mutwillig und vollkommen unbewusst bis zur vollkommenen Bewusstlosigkeit zerstört, kaputt und schier unmöglich macht. All das brauch ich in diesem, meinem eher ruhigen und beschaulichen Leben, sicher auch weiterhin überhaupt bis ganz und gar nicht. Auch nicht um den Preis, da dann eben nicht dazu gehören zu dürfen.

#150 „Die am Weg – warten“

Es gibt sie – JETZT – überall. Am Rande der Wege, ob im Burgenland, oder in der Steiermark, ob im Wiener Umland oder in Niederösterreich, ob entlang stark befahrener Autobahnen oder Bundesstrassen, ob entlang von ausgebauten Radwegen oder etwas abseits gelegeneren Schotterstrassen, ob entlang stiller, einsamer Waldwege oder kaum frequentierten Pfaden – dort leuchten sie uns in ihrem hoffnungsvollen, unverwechselbaren Himmelblau oft bereits aus weiter Ferne klar erkennbar entgegen, säumen geduldig alle Strassen, Wege und Pfade gleichermassen – die Wegwarten, die auf uns am Weg warten und erfüllen mit ihrem Leuchten, zumindest mein Herz, mit Freude und Zuversicht und bestätigen mich immer wieder in der Gewissheit, mich noch am rechten Weg zu befinden.

Da werde ich auch zugleich immer wieder augenblicklich im Anblick dieser ruhigen, unaufdringlichen Präsenz dieser wunderblauen Weggefährten an so etwas wie ein Naturgesetz, zumindest in meinem Bewusstsein, erinnert: An all die Engel, die vollkommen unerwarteten Helferleins, die Beschützer und Förderer auf dem Weg, für den ich mich, mehr oder weniger mutig aber klar entschieden habe zu gehen. Da scheinen sie dann plötzlich alle aus dem Nichts aufzutauchen und begleiten mich, zumeist ungefragt und unaufgefordert ein Stück des Weges, machen mir Mut, stehen mir zur Seite und unterstützen mich und helfen mir oft diesen meinen Weg zu gehen auf oft unglaubliche und unvorstellbare Weise.

Sie sind allerdings garantiert nie zur Stelle, solange man glaubt sich mit Ent – Scheidungen rumplagen zu müssen, alle Pro und Kontra Listen auf der Suche nach der „guten“ oder „besten“ Scheidung immer wieder durchkauen oder abwägen zu müssen, solange man unentschlossen auf der Stelle tritt oder an seinen mehr oder weniger komfortablen Komfortzonen auf Biegen und Brechen festhält, wenn man sich Rahmen – Bedingungen stellt oder vergeblich beste Voraus – Setzungen sucht, ab wann und unter welchen Konditionen man überhaupt erst daran denken könne oder bereit wäre, aus dem Hafen auszulaufen, mutig Segel zu setzen, was wie wann wo und warum so und so unbedingt sein müsste, damit man überhaupt ernsthaft erwägen könnte, dem Sog nachzugeben, sich dem Ruf des Herzens und der Seele hinzugeben, den Ein – Wänden und Vor – Schlägen des Verstandes und seiner Zweifel, Sorgen, Befürchtungen, Ängste, Prognosen und Wetter – und sonstigen himmelgescheiten Vorher – Sagungen zu widerstehen, um sie schlussendlich allesamt elegant wie ein scheinbar alles blockierendes und verunmöglichendes Hindernis im Geiste, welches mit dem Hadern, Zögern und Warten immer grösser zu werden scheint, zu umschiffen und schlussendlich einfach mutig loszugehen .

Aber wenn man einmal losgegangen ist, zuversichtlich, frohen Mutes, oft durchaus auch in das Ungewisse, in meist vollkommen unbekanntem Gewässer, aber getragen von diesem in uns brennenden und lodernden Feuer, einem klaren, manchmal stillen aber umso stärkeren Ruf folgend, ohne konkreten Plan zwar, auch ohne konkretes Ziel, aber im Wissen, dass man gut beraten ist, diesem Weg jetzt vertrauensvoll und wagemutig zu folgen, dann sind sie plötzlich alle da, die guten Geister, die ich so gerne Engel nenne. Als hätten sie am Rande des Weges genau in diesem Augenblick, im Hier und Jetzt, nur auf uns gewartet, möglicherweise mitten in der Einöde vollkommen unbekannten Terrains, oft wenn sich schon erste Anzeichen einer gewissen Mut- und Hilflosigkeit, oder von Orientierungslosigkeit und Erschöpfung breit zu machen begonnen hatten, waren sie plötzlich da, wie das Amen im Gebet sozusagen.

Ein wahres Wunder, das ich schon so oft in diesem Leben er – leben durfte, immer klarer , immer bewusster und inzwischen zu einer Gewissheit gewachsen, dass dem immer so ist, wenn ich nur der Stimme meines Herzens und meiner Intuition vollkommen, ohne 1% Zweifel zu vertrauen bereit bin und allen Ein – Wänden zum trotz einfach losgehe, mich der Ungewissheit hinzugeben bereit bin.

In vielen Biographien kommt man dann oft an genau dieser Stelle nicht vorbei, die dann in etwa immer sehr ähnlich folgendermassen lautet: „Und ich hätte mir nie träumen lassen oder zu denken gewagt, dass das solche Dimensionen annehmen würde, dass etwas derartig unglaublich Tolles und Wundervolles daraus entstehen könnte“. Ja, alleine das führt uns an die Grenzen dessen, was wir seit viel zu langer Zeit immer wieder priorisieren, verehren und vollkommen zu Unrecht in einen in Wahrheit nicht existenten Himmel heben: Das Denken, die Allmacht des Ver – Standes , der da rumsteht und plötzlich alles zu blockieren besser weiss, die Übermächtigkeit der Prognosen, Bewertungen, Einschätzungen, Vorsichtsmassnahmen, Verunsicherungen, Zweifel, Be – Denken und Ängste des selben.

„In dem Augenblick, in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegnungen und Hilfen, die sich kein Mensch vorher je so erträumt haben könnte. Was immer du tun kannst oder wovon du träumst, fang es an. In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Magie.“ Johann Wolfgang von Goethe

#149 „Erfolg & Sieg um jeden Preis, eine Wettbewerbsgesellschaft produziert massenweise ihre eigenen Verlierer“

Die sogenannte „Wettbewerbsgesellschaft“, in der wir angeblich alle zu leben haben oder von der wir zumindest glauben sollten, daran teilhaben zu müssen, wo es in erster Linie anscheinend ausschliesslich um verschiedenste Arten und Kategorien von Wettläufen, um Siege, Gewinne und um Erfolge um jeden Preis zu gehen scheint, produziert inzwischen am Fliessband massenweise, in gigantischeren Grössenordnungen als je zuvor, ihre eigenen, hausgemachten Verlierer auf einer rein menschlichen, emotionalen, geistigen und seelischen Ebene. Da ist es dann oft vollkommen egal, ob es sich dabei um die verhältnismässig wenigen „Gewinner“ oder um eine inzwischen unüberschaubare Anzahl von Verlierern handelt. Der Devise folgend: „Wer glücklich ist, kauft nicht“ (Prof. Gerald Huether) ist somit ohnedies alles in Butter. Das kollektive Unglück als das dem ewigen Wirtschaftswachstum und Profit fördernden zu Grunde liegende Programm

Wer glücklich ist, kauft nicht

Die Verlierer dieser grössten Lüge aller Zeiten, dieser un – bedingten und schamlosen Verherrlichung des „Gewinnens um jeden Preis“ auf Kosten von wem oder was „es“ wolle und deren von unserer Gesellschaft auf den Thron gehobenen und allseits bewunderten und hofierten „Sieger“ finden sich tatsächlich auf beiden Seiten eines immer unmenschlicheren Wettbewerbs, egal ob mit oder ohne lauter Einsern in den Zeugnissen, oder summa cum laude Studiums Abschlüssen, egal ob mit oder ohne gigantischen Gewinnen im privaten Safe oder am Bankkonto, egal ob mit oder ohne grossen Preisen, Medaillen und Pokalen , egal ob mit dem Fahrrad , dem Porsche oder dem Privaten Jet, egal ob mittel- und heimatlos unter der Brücke oder auf der Strasse dahin vegetierend oder einem heissbegehrten Regierungssitz oder Firmenimperium unter dem wohlstandsverwahrlosten Hintern.

der wohlstandsverwahrloste Hintern

Kaputte Menschenseelen noch und nöcher, leere, frustrierte, deprimierte, lebensmüde zu Tode optimierte und oft mit legalen und illegalen Drogen aller Art gepushte Hüllen und Effizienzjunkies einer vor sich hinfaulenden und zum Himmel stinkenden Illusion, jeder Würde beraubt, aller Empathiefähigkeit bestohlen und um den Sinn des Lebens und inneren Erlebens betrogen, soweit das Auge reicht oder das Herz noch zu sehen, seine Fühler auszustrecken oder traurig und immer öfter resignierend zu erkennen imstande sein mag.

Zugleich wird mit allen zu Gebote stehenden Mitteln und Strategien bis zur anscheinend vollkommenen Bewusst- und Besinnungslosigkeit weiter Tempo gemacht, digitalisiert, auf alle nur möglichen Gaspedale gedrückt, egal, was das Zeug hält oder man verspricht: Hauptsache „Erster“ – wovon auch immer, wofür auch immer und um welchen Preis und mit welchen Mitteln auch immer. Der Zweck heiligt offensichtlich alle Vernichtungsmittel. Illegal oder legal – Hauptsache: egal.

egal…..

Im selben Atemzug wird ein gigantisches Mass an Potential so konsequent, so eloquent, nonchalant, so anmassend selbstverständlich und so unverschämt lückenlos und gründlich wie nur irgendwie möglich vernichtet, und zwar an beiden Enden dessen, was wir gemeinhin nach wie vor „unser Leben“ nennen, obwohl es uns in den meisten Fällen schon längst gar nicht mehr gehört.

unser Leben

Zum einen auf einer seit Maria Theresias sich kaum merklich veränderten Ein – Bildung, unter der nach wie vor gültigen Devise „Gusch, frag besser nicht und mach, was man Dir sagt“ und Ihrer ebenfalls seit damals vergeblich gesuchten Reform. Beginnend in den Kindergärten, wo eben tunlichst kreatives und innovatives, neugieriges Engagement nicht erwünscht und Dünger für ein kreatives Wachstum jeder Art vermieden und möglichst im Ansatz die Freude daran vergällt werden soll, sowie in den Volks – Schulen, wo nach wie vor sehr erfolg – reich unter – richtet anstatt auf – gerichtet wird bis hin in die Tiefen und Abgründe der höheren Schulen und Universitäten, an denen es bis zum heutigen Tage auch kaum an pädagogischen und Potential entwicklungsfördernden Unmöglichmachern und pädagogischen Perversitäten mangelt.

mach was man Dir sagt…..

Andererseits am anderen Ende, wo mit grosser Freude zwangspensioniert bzw. die Freude und Lust am Weitermachen, am Weiterarbeiten bis hin in ein höheres Alter mit allen unlauteren Mitteln systematisch verunmöglicht, bestraft bis tatsächlich verboten wird. Das Alter wird zur Sicherheit vorsichtshalber noch mit allen möglichen Strategien, Werbung und gesellschaftlichen Manipulationstechniken stigmatisiert und als etwas extrem negatives, mit allen Mittelchen und OPs und Tricks zu vermeidendes Wohl oder Übel definiert, weil man ja das Know How der „Alten“ und deren oft ein Leben lang erworbenes Wissen und damit oft einhergehende Qäntchen Weisheit nicht brauchen will und kann, ausser es lässt sich an den Alten anderweitig Geld verdienen. Profit vor – vor allem anderen.

Wissen und Weisheit

Und das gelingt am Besten dadurch, dass wir Ihnen unter zu Hilfenahmen aller angstmachenden und sorgenvollen Ein- und Ausreden klar zu machen versuchen, dass sie dann gleich mal allesamt tunlichst krank, hilfs- und versicherungsbedürftig sein oder so rasch wie möglich arbeitsunfähig oder zumindest erholungsbedürftig werden müssen, denn da liegt die Kohle, der Profit, den man an den „Alten“ noch zu verdienen zu erkennen imstande ist. Der gigantische, tatsächliche Wert Ihrer Erfahrungen, Skills und Weisheit sowie ihrer gesellschaftlichen und sozialen Kompetenzen zählt anscheinend, wie die in uns allen schlummernden Potentiale, NICHTS mehr.

Potentiale

Gewinnen und Erfolg – reich sein ist allerdings nicht zwingendermassen das selbe.

Stand der Wissenschaft

In der wissenschaftlichen Diskussion gibt es zahlreiche Versuche, den Begriff des (subjektiv empfundenen) Glücks oder Erfolgserlebnisses zu operationalisieren und messbar zu machen. Ein Beispiel ist das Flow-Konzept von Csíkszentmihályi.[5] Demnach stellt sich eine Art Glücksgefühl ein, wenn die Fähigkeiten des Menschen in gleichem Maße wachsen wie die Herausforderungen. Steigen diese Anforderungen aber schneller als die Fähigkeiten, kommt es zu Stress oder sogar zum Burnout-Syndrom. Umgekehrt, wenn also Herausforderungen wesentlich niedriger sind als die Fähigkeiten, kommt es zur Langeweile. Fehlt es sowohl an Herausforderungen als auch an Kompetenzen, stellt sich ein Gefühl der Apathie ein.

Dieses Konzept ist die Basis für zahlreiche weitere Theorien des Erfolges, deren gemeinsamer Nenner es ist, Erfolg als die Fähigkeit zu interpretieren, gesetzte Ziele zu erreichen.[6] Zur Operationalisierung dient das Konzept der Umsetzungskompetenz, mit dem man die Ausprägung der Fähigkeit messen kann, Absichten, Ziele und Kenntnisse in Ergebnisse umzuwandeln.

Psychologie

Erfolg liegt in der Psychologie vor, wenn die subjektiven BedürfnisseErwartungen oder Wünsche eines Individuums mit den objektiven Situationen und Umständen in Einklang gebracht werden.[21] Die Psychologie beschäftigt sich empirisch mit Ursachen (fachsprachlich Determinanten) des Erfolgs. Wenn es um Erfolg in Schule und Bildung geht, ist die pädagogische Psychologie die zentrale Disziplin. Unternehmen messen dagegen nur ihre materiellen Erfolge. Das sich entwickelnde soziale Kapital aus Vertrauen, persönlichem Netzwerk sowie Werten und Normen der Mitarbeiter bleibt in Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung unberücksichtigt. Wesentliche Faktoren für nachhaltige Erfolge sind SelbstbildSozialverhaltenIntelligenzWissenKultur und Motivation, gleichgültig, ob für persönliche Ziele, Unternehmensziele oder gesellschaftliche Ziele.

menschliche & soziale Kompetenzen

Wohin man sieht, vor allem in der bereits extrem überholten und sich immer öfter selbst ad absurdum führenden „politischen Landschaft“ herrscht oft nach wie vor hartnäckig unfassbare Inkompetenz an massgeblich kompetenten Stellen, nur damit man es sich so gut wie möglich ein „richten“ kann. Allerdings kennt wahre Kompetenz weder Farbe und noch irgendeine Ideologie. Da geht es ausschliesslich um fachliches, zum Teil wissenschaftlich fundiertes Wissen und Know How inklusive, JA: menschlicher und sozialer Kompetenzen.

Eine Landwirtschafts- und Tourismusministerin, die sich nach wie vor kaltschneuzig und erfolg – reich gegen jedes Verbot giftiger und jede Artenvielfalt und Biodiversität vernichtende Dünge- und Spritzmittel einzusetzen vermag, für Milliardenförderungen einer mehr als fraglichen Agrarindustrie sich stark zu machen bereit ist sowie für die Abschüsse der seit Jahrhunderten wieder bei uns sich einbürgernden Wölfe eintritt und man zeitgleich andererseits auf ORF.at lesen darf, dass die neue „Problemzonen“ angesichts der immer heisseren Tage und der damit einhergehenden Dürre, unsere „Böden“ seien. Das kann man wohl nur angeblich „Blöden“ so zu verklickern versuchen, denn die „Problemzone“ in diesem konkreten Fall heisst frank und frei pandemische Inkompetenz einer dafür nicht nur zuständigen sondern dafür auch massgeblich verantwortlichen Ministerin und eines politischen Systems, das sie und anderen ihrer Art die Stange „hält“.

unsere „Böden“ – Problemzone

Der Sonnenkanzler rast und reist zum wiederholten male in die USA ,zu seinen digitalen Götzen und den Anbetern einer künstlichen, weil sonnst eben kaum mehr vorhandenen, weil eben systematisch zu vernichteten Intelligenz. In sein geliebtes Silikon Valley mit seinen Protagonistinnen, die ihre Kinder, so nebenbei, sehr wohl NICHT in ein leistungsorientiertes, Potential vernichtendes und bewertendes Regelschulwerk sondern in sündteure Elite Privatschulen schicken.

Dort will er sich mit einer Keynote Ansprache zum Thema Klimaschutz und anhaltendem Wirtschaftswachstum, ein sich hartnäckig haltender , inzwischen viel zu vieles zerstörender Irrtum, eigentlich einem Kernthema seines Vizekanzlers, unter den Jeff Bezos und den Elon Musks beliebt machen um uns, gut möglich, die neuesten Errungenschaften, Unarten und Businessmodelle der digitalen Transformationen und dem damit einhergehenden, blinden Digitalisierungswahn mittels seiner türkisen Wunderprediger auf sein Gedeih und unser Verderb überzustülpen und mittels Millionenschwerer Kampagnen rüberzurülpsen zu können.

Businessmodelle…..

Der deutsche Neurobiologe Prof. Gerald Huether meint in einem gemeinsamen, sehr inspirierenden und Augen sowie Ohren und Herzen öffnenden Gespräch letzte Woche: „um aus diesem Irrsinn, in dem wir uns alle derzeit zu befinden scheinen, aufwachen zu können. bedarf es entweder einer Katastrophe, einem Schlag des Schicksals in einem Menschenleben, wonach nichts mehr so weiter gehen kann wie vorher, weder im Job, noch in der Beziehung, noch in Sachen Wohnen oder Leben – und man dadurch wieder zur „Besinnung“ kommen kann.“

Das betrifft seiner Ansicht nach gerade einmal 10%, und von denen spachteln die Hälfte ihre verbleibenden Überreste nach dem Crash gegen die Mauer namens Burnout, Krebs, Krankheit und Co. wieder mühsam von der Wand und machen einfach wieder ganauso weiter wie zuvor bis zum nächsten Crash.. Die anderen 5% haben ein wundervolles, einschneidendes Erlebnis einer anderen Art, welches sie wieder mit Ihren inneren Bedürfnissen in Einklang zu bringen vermag: entweder treffen oder verlieben sie sich in einen wunderbaren, besonderen Menschen der ihnen Augen, Herz und Seele öffnet, oder sie haben ein dementsprechend starkes Erlebnis während eines Konzertes, in einer Ausstellung oder in der Natur.

in der Natur

Für die restlichen 90% sieht er aus seiner neuro – biologischen Sicht nur eine einzige, verbleibende Möglichkeit und Chance: Wieder zu lernen, liebenswert zu und mit sich selbst zu werden und zu sein, was in Folge auch starke Wirkung auf das eigene familiäre oder freundschaftliche Umfeld hat und uns wieder ermöglicht, das zu werden und zu sein, was wir wahrhaftig sind: empathische, sozial kompetente und bewusster lebende Menschen im Einklang mit ihren inneren Bedürfnissen.

menschliche Bedürfnisse

“When I run after what I think I want my days are a furnace of distress and anxiety, if I sit in my own place of patience, what I need flows to me, and without any pain, from this, I understand that what I want also wants me, and is looking for me and attracting me, there’s a great secret in this for all who can grasp it”.
– Rumi 

#148 „Der richtige Zeitpunkt, der richtige Moment“

„Der richtige Zeitpunkt“ oder „genau im richtigen Moment“,“Im richtigen Moment am richtigen Ort sein“, im „flow“ sein, das scheint ja alles irgendwie zusammenzuhängen, aber wie? Der richtige ZeitPunkt ist jedenfalls ein Punkt, soviel scheint klar zu sein.

Jede Menge „richtig“ gibt es da auf jeden Fall, als könne man nichts falsch machen. Was ist richtig? Aus welcher Perspektive „richtig“? Wer entscheidet das bzw. entscheidet das überhaupt irgend jemand? Und wenn ja, wer oder was ist da ent – scheidend? Was ist Zeit überhaupt? Was ist der Punkt der Zeit und was ihr Moment? Und von welchem „Ort“ wird da in dem Zusammenhang gesprochen?

Also uns ist natürlich so gut wie allen bewusst, dass, wenn obige Sprüche vom Stapel gelassen werden, es dann einfach oft zu flutschen, zu fliessen scheint. Dann gelingt angeblich alles, dann passiert einfach Tolles, Unerwartetes oder unerwartet Grossartiges.

Wikipedia meint zur „Zeit“ folgendes: Die Zeit ist eine physikalische Größe. Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also eine eindeutige, unumkehrbare Richtung. Mit Hilfe der physikalischen Prinzipien der Thermodynamik kann diese Richtung als Zunahme der Entropie, d. h. der Unordnung in einem abgeschlossenen System, bestimmt werden.

Aus einer philosophischen Perspektive beschreibt die Zeit das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend und zur Zukunft hinführend. Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar, während andere Punkte der Raumzeit, die weder in der Vergangenheit noch der Zukunft dieses Punkts liegen, als „raumartig getrennt“ von diesem Punkt bezeichnet werden.

Hmmm, so weit, so gut. Das versucht in gewisser Weise zum einen „Zeit“ und zum anderen den „Punkt“ zu definieren. Und was meint es zum Begriff „Moment“? Der bzw. das Moment (lat. momentum ‚Bewegung‘, ‚Grund‘, ‚Einfluss‘) bezeichnet:* ein nicht näher bestimmtes – kurzes – Zeitintervall* Mathematik: eine Kennzahl einer Wahrscheinlichkeitsverteilung* in der Musik eine Kompositionstechnik; siehe Momentform* in der Physik: das Kreuzprodukt einer vektoriellen Größe mit ihrem Ortsvektor und noch einiges in die selbe oder ähnliche Richtung.

Meine spirituellen Lehrmeister, Die Natur und Ihre Stille, Die Musik und ihr Zauber und ihre Energie, meine Familie, meine Kinder und Enkelkinder, meine Lebensgefährtin und Lebensmensch, meine Studentinnen und Studenten, Mooji, Deepak Chopra und Eckhart Tolle sehen sowohl in Zeit als auch im Raum eine Illusion, ähnlich den neuesten Erkenntnissen der Quantenphysik. Eckhard Tolle spricht in seinem Buch „JETZT“ davon, dass das HIER und JETZT der einzig wahrhaftige Punkt ausserhalb der illusorischen Strecke und des Gefängnisses Zeit ist, der tatsächlich immer und ewig existiert, an dem unser aller Leben tatsächlich statt – findet.

Deshalb ist dieser Augenblick so kostbar, so wertvoll. Wenn jemand davon spricht, dass Zeit das Kostbarste überhaupt sei, hat er oder sie nicht verstanden, dass eben das einzig wirklich Kostbarste dieser winzige Punkt ausserhalb der Illusion einer Zeitachse ist: das HIER und JETZT. Alles andere sind , wie gesagt, Illusionen, Annahmen, Theorien, Konzepte, Konditionierungen etc. oder hat euch schon einmal jemand aus der Vergangenheit oder der Zukunft angerufen? Also mich bis jetzt zumindest, sicher nicht.

Jetzt frage ich mich natürlich, ob man den „richtigen Zeitpunkt“, den „richtigen Moment“ denn überhaupt bestimmen kann, oder wer oder was den eigentlich wie und inwiefern bestimmen könnte oder wodurch ergibt sich das oder wie fügt sich all das zu einem Sinn – vollen Ganzen?

Nachdem wir jetzt wissen, dass der „richtige Moment“ ein winziger Punkt ist, und eben keine elendslange, virtuelle „Strecke“, und dieser Punkt, genannt das HIER und JETZT, „immer und ewig“ in seiner Wahrhaftigkeit existiert, weil einzig die Gegenwart sozusagen ewig ist, dann kann man eigentlich demzufolge nur im HIER und JETZT zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Moment sein, und sonst nirgends.

Nicht auf der rastlosen und stressvollen, unermüdlichen und extrem ermüdenden Hetzte nach dem nächst Bessern, getrieben von der Angst, etwas Besseres oder das Beste zu verpassen, allerdings sich dessen nicht bewusst, dass man dabei das einzig Wahrhaftige zu verpassen, zu verschenken und zu ignorieren bereit ist, was wahrhaftig je war und ist. Das Beste ist gut genug, und wir alle sind genug genug.

Nicht im nächstbesten, und eben nicht mit dem nächstbesseren Leben, nicht mit den nächstbesten Kindern, nicht mit den nächstbesten Eltern, nicht mit den nächstbesten Partnern, nicht „dann“ sondern „nur“, einzig und allein JETZT. 😉 Und dieses JETZT gilt es a) wahrzunehmen, mit möglichst allen Sinnen und b) als einzig wahrhaftigen Geschehnis Punkt, im SEIN, und nicht immer in einem getriebenen TUN dankbar anzunehmen, zu schätzen und zu ehren und c) uns nicht in unserer Sturheit, Ignoranz, getrieben von Gier, und Angst und unserem Dickschädel sich permanent dem entgegenzustellen, was sein will und statt dessen all dem nachzurennen, von dem wir feast überzeugt sind, dass es womöglich noch viel Besser, Toller, Befriedigender und Erfüllender sein könnte als alles bis JETZT da gewesene.

Klingt jetzt vielleicht kitschig, esoterisch, merkwürdig – ist aber leider, leider tatsächlich genau so.

Und unser aller Dilemma, das Dilemma der meisten von uns ist, dass wir uns in einer Illusion der Zeit gefangen halten lassen, durch Tausende verlockende, die Sinne betäubende Ablenkungen, verkabelt, zu gestoppelt, benebelt und vermummt, durch Rauschzustände, Pillen aller Art, Angst, durch die Gedanken , die uns nicht gehören, Sorgen, Leid und Unzufriedenheit, Drama, Gedankengewitter – sprich: dem Non plus Ultra Egofutter auf der ewigen Jagd und im ewigen Wettbewerb um das „nächst Beste“, Sturheit und den „eigenen Willen“, der uns paradoxerweise oft genau so wenig gehört wie unsere Gedanken, um in eben diesem Gefängnis der Zeit, koste es was es wolle, un – bedingt eingesperrt bleiben zu dürfen.

Und zwar indem wir in unser aller innere Leeren alles Mögliche und Unmögliche, meistens auch vollkommen Un – Nötige und Un – Gesunde reinstopfen, um dadurch ein scheinbar er – füllteres Leben geschenkt zu bekommen, was aber oft nur ein prall vollgestopftes Leben ist, wo nichts mehr raus kann, was raus will, und nicht wirklich er-füllendes mehr reinpasst, weil wir ja vorsorglich schon bis oben hin vollgestopft sind.

Der richtige Moment findet uns, wenn wir in der Lage sind, uns dem Leben hinzugeben ohne der steten Angst, es permanent kontrollieren zu wollen oder zu müssen, „DAMIT JA NICHTS PASSIERT“, was dem dann auch oft so ist. Mit den Sicherheitsgurten aus Angst und Kontrollwahn bis zum Halse eingeengt und zugeschnürt passiert und bewegt sich kaum etwas bis nichts.

Im ewigen HIER und JETZT allerdings findet uns der Moment und zugleich unser aller ganzes Leben statt. Das Leben, das letztendlich von Anfang bis zum Ende ent – scheidet, Weil eben das Leben der Tänzer ist und wir der Tanz sind und nicht umgekehrt. Der Dalai Lama fragt sich nicht ohne Grund täglich als erstes, unmittelbar nach dem Aufwachen, vor seiner Morgenmeditation wo das Ego ist? wo seine Heiligkeit ist? Wo der Dalai Lama ist?

Weil man all das kurz nach dem Aufwachen in der Regel noch nicht wieder gefunden und/oder die eigene Biographie und Wichtigkeit wieder verinnerlicht hat. Und wenn man sich davon zu befreien imstande ist, dann hat man erst wirklich die grosse Chance, im HIER und JETZT so oft und so lange wie möglich im richtigen Moment, zur richtigen Zeit am richtigen Ort, im Flow, mitten im Fluss des Lebens zu sein ❤

#147 „Das wird nie was, Du bist nicht gut genug, das braucht kein Mensch, das schaffst Du nie“

Jede und jeder von uns ist genau diesen oder ähnlichen Prognosen und Vorhersagungen, Enthusiasmus Hemmern, Schneid Abkäufern, Selbstwert und Traum Tötern, Potential Killern, vorsätzlichen Entmutigungen, frustrierten Verheissungen, missmutigen Sabotagen und ähnlichen „Alles Schlechte Wünschen“ im Laufe unserer Leben immer wieder, und dem nicht zu knapp, begegnet. Denn „Mut Macher“ sind offensichtlich heiss begehrte Mangelware in Zeiten wie diesen.

mit Anna F. / Friedberg auf Tour mit Lenny Kravitz
mit Thomas David am Heldenplatz Wien bei „Voices for Refugees“

Als ich mit 12 Jahren nach meinem Eignungstest in einer kleinstädtischen, oststeirischen Musikschule auf die Frage des dortigen Direktors „was will „er“ denn lernen?“ endlich meinem Traum „Schlagzeug“ Luft machen konnte, seit ich bewusst denken und mich an irgendetwas erinnern konnte, meinte dieser „Viel zu talentiert für Schlagzeug!“, was immer das heissen sollte und ich liess mich und mein tiefes, inneres Streben nach Verwirklichung meines lange gehegten Traumes von ihm und meinem „viel zu talentierten Ego“ tatsächlich auf ein Instrument namens „Fagott“ umleiten, was ich nicht nur auch wirklich „cool“ fand sondern ein paar Jahre später tatsächlich als Kunstschüler auf der Musikuniversität in Graz zu studieren begonnen hatte.

mein erstes Schlagzeug „Ringo Style“

Als ich mir ein paar Jahre später, mit 16, von meinem ersten, selbst verdienten Ferialjobgeld , mein erstes Schlagzeug gekauft hatte und zwei Tage später meine erste Band, eine Swing Big Band namens „Farrago“ gegründet hatte, die sich in kurzer Zeit unter vielen Swing Tanzwütigen in Österreich bis nach Deutschland grosser Beliebtheit erfreute, und mich bei dem selben Musikschuldirektor, der damals zu allem Überfluss auch mein Musikprofessor im Gymnasium gewesen war, mit der Bitte gewandt hatte, uns zu einem Proberaum zu verhelfen, hatte er sich nicht nur dieser Bitte verweigert, sondern sich tatsächlich bemüssigt gefühlt, mir, quasi als Belohnung für meine Sturheit, doch noch mit dem Schlagzeug Spiel zu beginnen, eine 4 in Musik zu verpassen. Zum Proberaum im Gymnasium in der Form des dortigen Musikzimmers, also dem eigentlichen Hoheitsgebiet meines Musikprofessors, verhalf uns damals übrigens allen Gegenmassnahmen zum Trotz ein wunderbarer Mathe Professor und ein „offen-herziger“ Schuldirektor.

die kleine „Big Band Farrago“

Als ich mit 18 gesagt habe, ich werde jetzt alles dran setzten, an der Musikuniversität Graz Schlagzeug zu studieren und die Aufnahmsprüfung zu schaffen, nachdem ich eigentlich schon auf der Piste zu einem Medizinstudium war, prallte mir nicht nur blankes Unverständnis und Entsetzen entgegen sondern auch Prognosen, wie „was glaubst Du denn, wie viele unglaublich tolle Schlagzeuger es bereits gibt ? das schaffst Du nie!“ – übrigens unter anderem auch aus dem Munde des oben bereits hinreichend erwähnten Musikschuldirektors und Professors, der mich allerdings, und das muss ich in aller Fairness sagen, viele Jahrzehnte später Backstage besuchte. Einige Monate bevor er schliesslich nach langer, schwerer Krankheit verstarb, von mir vorerst vollkommen unerkannt, um mir zu sagen, wie grossartig und toll er es fand, wie ich meinen musikalischen Weg gehe und drückte mir ein grosses, verschlossenes Kuvert in die Hand, welches ich erst Stunden später in meinem Hotelzimmer öffnete. Darin waren Fotos von mir als Fagottist im damaligen, von ihm geleiteten Jugendorchester und erst da dämmerte mir, wer mich da heim – gesucht hatte. Eine sehr schöne, zutiefst berührende Geste

Wolfgang Muthspiel Trio mit meinem Seelenbruder Peter Herbert, frisch in den USA. kurz vor dem Gewinn des Downbeat Wettbewerbs als Best Young National Jazz Act des Jahres der USA
Wolfgang Muthspiel Sextett im ECM Studio in Ludwigsburg bei den Aufhahmen zum Album „Black & Blue“ mit Larry Grenadier, George Garzone, Tom Harell, Don Alias und Wolfgang Muthspiel

Die Aufnahmsprüfung hatte ich als quasi Autodidakt nicht nur mit Bravour in Begleitung meines Vaters gemeistert, sondern war ungeachtet, allen Unkenrufern zum Trotz bereits während meines Studiums mit der Creme de la Creme der nationalen und internationalen Musikszene und als Lieblingsschlagzeuger amerikanischer Jazzstars, allen voran meinem Mentor, der Jazzlegende Woody Shaw“ auf allen europäischen Musikfestivals, Studios und Musikclubs zu gange.

mit Bobby McFerrin und Sheila Jourdan
auf einem meiner legendären „JUNK“ Workshops ua. mit dem Eminem und Alicia Keys Produzenten Mark Batson, dem NYC Gitarristen Teddy Kumpel und Bassisten Freddie Cash, dem Prince Posaunisten Gregg Boyer und dem jungen Uli Drechsler
mit George Clinton & Parliament Funkadelic, the Mothership and Godfathers of Funk

Nachdem man mich in meinen early 20ies mit einem heftigst geblähten Bauch, mit einem künstlichen Darmausgang auf 45 Kilogramm abgemagert und unter heftigsten Schmerzen, vollgepumpt mit den heftigsten Pharmabomben und Barbituraten mit der Diagnose „Morbus Crohn“ in einem Grazer Krankenhaus bereits in das Sterbezimmer geschoben hatte, konnte ich nur auf Initiative meines Vaters und meiner Mutter, die mich dort auf Revers allem ärztlichen Widerstand zum Trotz rausgeholt zu einer von 2 buchstäblich in letzter Minute lebensrettenden Darmoperationen durch eine Wiener Koryphäe auf diesem Gebiet begleiteten, bis zum heutigen Tag in diesem von mir so geliebten und reich beschenkten Leben verweilen.

emptyness – Leere

Nach einem jahrelangen von einem, so bewusst wie nur irgendwie möglich, in Angriff genommenen psychischen sowie spirituellen inneren Resets, also eines mir voll bewussten Vollumbaus meiner Psyche, und wie ich bis dorthin die Welt und mich in ihr sah, inklusive der vollen Akzeptanz dieses, meines Schicksals, bin ich inzwischen seit fast 30 Jahren ohne jede medikamentöse Begleitung vollkommen beschwerdefrei und erfreue mich im Kreise meiner Kinder und Enkelinnen sowie meiner Patchwork Familie tagtäglich dankbar und sehr bewusst meines wundervollen Lebens. Immer wieder treffe ich allerdings auf Mediziner oder medizinisches Personal, das da immer wieder zu meinen glaubt „Das gibt es nicht!“ Obwohl diese genetisch programmierte und psychosomatisch getriggerte Krankheit und ich als ihr Besitzer damit seit vielen Jahren Hand in Hand gemeinsam durch ein inzwischen sehr erfüllendes und wirklich gelungenes Leben surfen dürfen.

mit meinem „Bruder“ Jamaal

Abgesehen von der Tatsache, dass man mir attestierte „Das schaffst Du nie – was glaubst Du denn, wer Du bist?“ als ich mich Ende meiner 20ies mit 50 Dollar und einem Stipendium am Berklee College of Music in der Tasche in das Land meiner musikalischen Träume, in die USA und schliesslich in die damalige Metropole aller Möglichkeiten, der Stadt die niemals schläft, nach New York aufgemacht hatte, wo ich dann schliesslich 8 Jahre lang als Musiker, Musikproduzent und Dozent nicht nur leben sondern auch richtig gut und von meinen reichlich beschenkten unglaublichen Erlebnissen, gewonnenen Erkenntnissen, Bekannt- und Freundschaften überleben durfte, gehörte auch das „Scheitern“ immer wieder mindestens genau so wesentlich zu dieser meiner persönlichen Erfolgsgeschichte eines bis dato wirklich gut gelungenen Lebens.

eine meiner „Lebens Bands: „Pink Inc.“ mit Delmar Brown und Jamaaladeen Tacuma
mit einer weiteren meiner „Lebens Bands „Café Drechsler“ auf Tour in Süd Korea mit Uli Drechsler und Oliver Steger

Dazu gehören ein in den existentiell für mich und meine Familie extrem bedrohliches, in den Sand gesetztes, richtig gutes Kultur Projekt als kurzfristiger Luftschloss Mitbesitzer mit einem richtig „schlechten und unglücklich gewählten Partner“, gescheiterte Lebensbeziehungen, unter anderem mit den Müttern meiner geliebten Kinder, wo ich zumindest mit einer von beiden mich in einem besten Einvernehmen finden darf, unzählige nicht bekommene Plattenverträge und Auftritte bis zu in letzter Minute gecancelter Tourneen aber immer wieder mit der Basis eines kompromisslosen Verfolgens und dem Bemühen eines Verwirklichens meines Potentials und Träume.

mit einer Gruppe ehemaliger Drum Students im „Mushroom Studio“ mit dem Drum Kollegen und Sound Engineer David Piribauer
mit meinem Sohnemann Aljosha und den Kumpels seiner Band „Origami Punani“

Aber eben nicht nur meiner Träume, sondern auch als jahrelange, leidenschaftliche Hebamme und Geburtshelfer der Träume einer Reihe national und international bekannter, oft sehr erfolgreicher Künstlerinnen und Künstler, die ich auf ihren Wegen mit unzähligen Musikpreisen, goldenen Schallplatten, Chartplatzierungen , Verlags und Plattenverträgen und Filmrollen in ihren Taschen als Artist Developer, Berater und Manager begleiten durfte sowie selbst als erfolgreicher Bandleader, Label Betreiber, Konsulent von Bildungsprojekten und des ORF, als auch als aufrichtender, Mut machender Begleiter einer unglaublichen Vielzahl von hochtalentierten, erfolgreichen Musik-, Management-, Schlagzeug- und Lebensstudentinnen.

So oft stellen wir nur das Scheitern, die grosse Panik und Angst vor dem Fehler machen und kaum ein Gelingen in den Mittelpunkt. Füttern unsere Sorgen und Ängste mit Aufmerksamkeit und verharren ihretwegen dann oft lieber in unserer oft gar nicht so komfortablen Komfortzone. Aber was, wenn du nicht immer notgedrungen scheitern musst? Was, wenn du vieles von dem erreichen kannst, was du dir vorgenommen hast, Scheitern nur ein Fussabstreifer zur Verwirklichung Deiner Träume ist und vor allem: was Dein Leben „nur“ durch Dich zu manifestieren bereit ist und Dein Leben eigentlich von Dir will? Wenn Du den Mut hast, Deine Träume und das Dir inne wohnende Potential zu ent – decken, zu ent – wickeln und tatsächlich auf diese Welt zu bringen → Life begins at the end of your Comfort Zone…..

#146 Wie, oder als wer oder was willst Du denn „rüberkommen“ ?

Jede und jeder von uns hat diese oder ähnliche Ansagen doch schon X-mal gehört, oder? „Du willst doch nicht so oder so, als dies oder das rüberkommen oder du willst doch sicher nicht, dass Du als dies oder das rüberkommst, oder?“ Menschen, die sich darüber ernsthaft Gedanken machen, dazu alle möglichen bis vollkommen unmöglichen Strategien auf Lager haben oder bis hin zu den immer beliebteren NLP Seminaren und ähnlichem entwicklen, nennt man in der heutigen Konsum- und Manipulationsgesellschaft, wo die Oberfläche alles und jedes zu bestimmen und Tiefe zu einem Fremdwort verkommen scheint: „reflektiert“. Was aber kann das denn eigentlich wirklich alles bedeuten und/oder damit meinen, und vor allem: Was bitte soll das denn heissen?

Wo, oder wer oder was ist denn „drüben, von wo man angeblich „rüberkommen“ muss oder sollte und wo ist denn das finale, gut ausgesuchte und perfekt ins Visier genommene Ziel, der Aufprall, der Eindruck und Einschlag, den dieses „rüberkommen“ angeblich zu bestimmen, zu verorten, zu erzeugen , vorzutäuschen oder zu manipulieren weiss? „rüberkommen“, was für ein grausliches Wort das eigentlich ist, rein psychologisch als auch philosophisch betrachtet, meine ich. Aus irgendeinem Grund bin ich da mit meinen persönlichen Assoziationen immer gleich ganz nah an „da kommt mir augenblicklich das Kotzen“ und das intuitive Monster in mir nickt da jedes mal äusserst vehement mit voller Überein- und Zustimmung.

Ja , ich fürchte, dass diese gesamte Herangehensweise , etwas vorzugeben oder vorzutäuschen oder jemandem weis machen zu wollen oder perfekt inszeniert verklickern zu können in der Tat sehr leicht in der Lage sein kann, dass einem in genau diesem „super reflektierten“ Kontext das Kotzen kommen will, ob man mag oder nicht, zumindest, solange die grundsätzlich menschlichen sowie empathischen Kanäle noch einigermassen einwandfrei in Takt sein sollten, was heutzutage ja alles andere as eine Selbstverständlichkeit ist.

Die sozialen Netzwerke haben inzwischen ja schon lange den Akt der Selbstdarstellung und des penibel ausgeklügelten Rüberkommens längst bis ins Detail und in die Gefilde des oft wirklich schon Perversen und vollkommen Absurden und aus jedem Zusammenhang gerissenen perfektioniert, bis zu einem Grad der „Ver- und Einstellung“, „Filtern“, „Bearbeitung“, „Entstellung“ und Retouche, dass man sich im Zuge dessen ja sehr leicht durchaus kaum selbst wieder zu erkennen in der Lage sein mag.

Wie möchte ich „rüberkommen“, wie „reflektiert“ und vor allem, „raffiniert“ bin ich, meinen tatsächlichen Gemütszustand, meine Mimik und Gestik sowie meine Körpersprache einschliesslich meines Tonfalls und meiner Wortwahl dermassen bewusst zu verändern, zu bearbeiten, um mir in einer gewissen Weise, je nach Belieben quasi, so oder so Ausdruck verleihen und mich perfekt gepimpt darstellen zu können, damit bei dem Gegenüber möglichst dieser oder jener Eindruck entstehen möge. Wie grauslich das Ganze eigentlich wirklich ist, wird einem spätestens in Anbetracht des oft völlig aus dem Zusammenhang gerissenen NLP Gefuchtels diverser Politikerinnen und Politiker bewusst, wo das Gefuchtel oft die darunter liegende, nicht minder manipulierte Inszenierung noch weit in den Schatten zu stellen vermag.

Nur WAS von mir wird denn da verändert oder adaptiert, manipuliert und dann gebündelt, gezielt auf mein Gegenüber losgelassen, abgefeuert und projiziert – die Antwort ist so glasklar wie einfach: das weit über eine gesunde Proportion hinausgehend aufgeblasene EGO – mind sowie mein permanent im Innen und Aussen quasselnder, analysierender, evaluierender, alles und jeden, einschliesslich einem selbst, be- und verurteilender, rast- und ruheloser, vermeintlich alles wissender, allein regierender Verstand. Wo wir doch seit tausenden von Jahren perfekt insoweit konditioniert wurden und offensichtlich nach wie vor zu lernen bereit sind, dass wir ausschliesslich sind, was wir denken, und dass dies alles und die Quintessenz dessen und zugleich das absolute Gault Milaut Häubchen der menschlichen Existenz in Form ihres immer noch massloser überbewerteten Verstandes sei.

Es regiert, da wie dort, die Kultur der Lüge, die in Zeiten wie diesen Hochkonjunktur hat. Um nichts anderes handelt es sich hier, mit der Wahrhaftigkeit als Ihrem dualen Sparingpartner im Ring und im Ringen um den besseren Eindruck, den grösseren Vorteil, die besseren Argumente oder Startbedingungen, die höhere Überzeugungs- und Überredungskraft, Verhandlungsgeschick, die Macht über das Gegenüber, zumindest die Kontrolle über den Gesprächsverlauf, um meine Punkte unter zu Hilfenahme aller mir zur Verfügung stehenden Mittel so optimal und optimiert und eindrucksvoll wie möglich unter – und rüberzubringen. Und es geht um Trennung, um das Errichten einer Hürde, eines Hindernisses, eines gedanklichen Zaunes, eines Grabens, über den du erst mal zu mir gut „rüberkommen“ musst und wo ich in jeder Situation und jederzeit genau zu wissen glaube, wie ich da zu dir als wer oder was frei nach Belieben rüberzukommen imstande bin. grauslich eben.

Zum einen scheinen wir seit Menschengedenken hoffnungslos mit der Entwicklung, Erziehung, Pimpung, dem Coaching und dem Behüten unserer ach so wichtigen Persönlichkeiten, besonderen und besonders charakteristischen Eigenschaften (dazu gab es schon mal einen grandiosen Roman von Robert Musil „der Mann ohne Eigenschaften“ – grenzgenial und sehr empfehlenswert), Vorlieben und Biographien, zum anderen mit der Anhäufung von Zeugnissen, Diplomen, Ehrenabzeichen, Orden und Preisen stecken geblieben zu sein und glauben tatsächlich nach wie vor, dass diese Sammlung an Konditionierungen, und zumeist schwer bis mühsam angeeigneten Konzepten, Zeugs, Eigentum, Kohle und Stuff tatsächlich das ist, was wir immer noch fälschlcherweise mit stolzer Brust oder leisem Jammern, je nach dem , unser Leben nennen. Aber wie Peter Ustinov schon einmal grossartig festgestellt hat: Der Sinn des Lebens ist sicher nicht der reichste Mann am Friedhof zu sein“.

Für meinen bescheidenen Teil reise ich da seit einer gefühlten Ewigkeit wesentlich freier, befreiter, unbeschwerter und unbekümmerter mit wesentlich leichterem Gepäck, mit grösstmöglicher Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit im Rucksack, dem Mut, einfach immer und überall zu dem zu stehen, was in meiner Wahrnehmung Sache „ist“ und der ich einen Stock unter oder über oder hinter meinem Gedankengewitter bin und immer war und immer sein werde: einem glasklaren, wahrhaftigen und eben nicht perfekten, tief menschlichen „Sein“, das oft und immer öfter möglichst ohne jeden Schein aus- aber eben nicht rüber-, sondern geradeaus zu Dir, von Auge zu Auge direkt in Dein Herz zu kommen imstande ist und genau das weisst und spürst du und berührt uns auch im selben Augenblick.

Die Wahrheit ist dem Menschen nicht nur zumutbar, sie ist auch immer sehr befreiend, erhellend und zugleich erlösend. Ich habe es in der ferneren Vergangenheit des öfteren mit diversen Lügen und den damit einhergehenden Gebäuden versucht und bin immer kläglich damit gescheitert, weil mir dieses Realitäten rumjonglieren, immer am Schirm haben zu müssen, was ich wann wie zu wem gesagt oder behauptet habe, jedes mal viel zu anstrengend und mühsam geworden war. Beides probiert. Kein Vergleich, oder besser gesagt: der Vergleich macht mich meiner und deiner und unseres mit – einander sicher 😉

#145 „Frischluft? Freiheit! Fahrrad! Das Rad der Zeit“

„Ich fahre nicht Rad, um Eindrücke zu sammeln oder Abenteuer zu erleben – ich fahre Rad, um meinen Verstand zu entlüften und meine Gedanken zu umfahren, meine Lungen frei durchatmen und meine Seele frei baumeln zu lassen, Kreativität und Phantasie zu beflügeln, und um mich in und mit der Natur tagtäglich zu vergewissern und zu erinnern, dass wir beide Teil von einander sind.“

Das ist nicht „fad“, was mich meine Liebste erst kürzlich einmal fragte, zumal ich frühmorgens einem immer ähnlichen Weg raus aus der Stadt zur Donau folgend, vorbei an meinem Lieblings K&K Bäcker oben in Döbling in Richtung Norden , flussaufwärts sozusagen, ohne weitere Fragen oder wesentlichem Verlangen, immer „etwas Neues“ erleben zu müssen, einschlage. Und doch ist keine einzige Fahrt je wie die andere.

„Ich nannte das Fahrrad meinen einzigen Freund. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich vermutlich mit ihm geschlafen.“ (Henry Miller)

„Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“ (John F. Kennedy)

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Rad fahr Versuche – an den Kampf um das Halten des Gleichgewichts und der Balance, um das Loslassen der vermeintlichen Sicherheiten des Glaubens „sich immer irgendwo fest- oder anhalten“ zu müssen um langsam aber immer sicherer, nach etlichen gescheiterten Versuchen sowie immer wieder aufgeschlagenen Knien und Ellbogen mich schlussendlich immer mehr der Freude und Lust des Fahrens, des Fliegens und dem Wind und Rausch der Geschwindigkeit hingeben zu können.

„Mein“ Fahrrad als damals 7 oder 8 jähriger Bursche war das 3 Gang Puch Fahrrad meines Vaters gewesen, also in jeder Hinsicht um bestimmt ein paar Nummern zu gross für mich. Also musste ich, um den Drahtesel überhaupt einmal erklimmen zu können, das Fahrrad immer rüber zum Nussbaum schieben, die Holzbank davor erklimmen, um überhaupt den Funken einer Chance zu haben, mich irgendwie in den Sattel zu hieven, wobei meine Zehenspitzen gerade mal die Pedale zu erreichen imstande waren.

„Sieh an, wie ein Zweirad in Bewegung und Fahrt gesetzt wird. Wenn du deinen Willen so in Bewegung und Fahrt zu setzen vermagst, so wirst du nach eigenen Schwankungen wie ein Meister im Sattel sitzen.“ (Christian Morgenstern)

Und dann genoss ich es bald, stundenlang, immer und immer wieder in vorerst kleineren bis immer grösseren Kreisen zu fahren, zu üben, zu Lernen durch das Wiederholen des eben Gelernten, immer und immer wieder, bis ich immer mehr mit dem Rad verschmolz und bald nicht mehr wusste, wer da eigentlich mit wem fährt, wo das Rad aufhörte und ich anfing. so „eins“ sind wir schliesslich geworden – wie mein Akkordeon und ich, damals – eine schöne, glückselige Zeit. Obwohl es oft mühsam bergauf ging fuhr ich danach befreiend fliegend bergab, es ging um alles und es ging um nichts. ein Traum.

„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“ (Albert Einstein)

Dann hatte sich, mit 14 oder 15, das Radfahren bald aus meinem Bewusstsein verabschiedet und machte anfänglich dem begehrten Moped- und Motorradfahren, und später dem Autofahren seinen manchmal nötigen, aber immer öfter auch vollkommen unnötigen Platz. Hunderte von Tausenden Kilometern als durch ganz Europa und quer durch die USA fahrender Musiker auf Tour, von einem Club zum anderen, von einem Festival zum nächsten.

Darauf folgten ein paar sehr wunderbare und zugleich extrem befreiende, vollkommen Autolose Jahre im grossen Apfel NYC nachdem ich meinen Dodge Station Wagon vor meinem Umzug von Boston in die Stadt, die niemals schläft, gewinnbringend verscherbelt hatte, um nach 8 Jahren in den USA wieder, diesmal im Cabriofeeling, durch die steirische Pampa und schliesslich noch ein paar Jahre danach wöchentlich frühmorgens und spätabends von Wien an die Musik Universität in Graz, wo ich damals unterrichtete, und wieder retour zu pendeln, bis ich mich vor etwa 20 Jahren bis heute in der wunderschönsten Stadt der Welt lebend, erfolgreich endgültig von der Last der ewigen Auto hin- und her Fahrerei, Parkplatz Sucherei und Strafzettel Zahlerei befreien konnte, was alles tagtäglich einen enormen Platz in meinem Bewusstsein und in meiner Geldbörse wegzufressen und zu vereinnahmen bereit geworden war.

„Die Lebensqualität steigt, wo die Beine etwas mehr und die Ellenbogen etwas weniger gebraucht werden.“ (Erhard Eppler)

Inzwischen bin ich leidenschaftlicher Zug- und eben, so oft und so immer es irgendwie geht, wieder zum leidenschaftlichen Rad- Genuss-Fahrer geworden. Allerdings ohne jegliche Wettbewerbsambitionen, also meistens allein, also in bester Gesellschaft, ohne slicke, slim fit, hautenge, grelle Fahrraddressen oder Rennrad Phantasien. Natürlich auch ohne E-Bike, weil ich mir bei einem Hometrainer ja auch keinen Akku einbauen würde, nur damit er leichter geht, sofern ich einen hätte.

Oder Gelände, in Wahrheit Natur Zerstörungs- Mountainbike Maschinen, wo man anscheinend meint, mit dem Preis des Rades den Zugang zur Naturbenutzung und deren rücksichts- und gedankenlose Zerstörung natürlich schon mit bezahlt zu haben. Ohne den Funken eines Bewusstseins für die dort lebenden Tiere und die oft auch dort wandernden Menschen, Kinder und ältere Personen inklusive wird Natur, wie inzwischen so ziemlich alles andere auch – „konsumiert“ – die zeitgemässe Egomanen Version einer ursprünglich wunderbaren Erfindung.

Ich bin mit einem stink normalen 7 Gang Puch Stadt Fahrrad mit grosser Freude und Glückseligkeit raus aus der Stadt in die Pampa unterwegs, um dann immer, eigentlich erst seit dem letztem Corona Lockdown Jahr, am Ziel bzw. auf halbem Weg meiner kleinen Reise, jahraus jahrein noch in meine geliebte Donau rein zu waten um bei jedem Wind und Wetter etwas mit dem Strom zu schwimmen. Ganz im Flow. Herrlich.

„Radfahren kommt dem Flug der Vögel am nächsten.“ (Louis J. Halle)

„Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße herunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinem wilden Ritt.“ (Arthur Conan Doyle)